Ein junger Mann geht täglich in ein
Café über einem Kino. Dort hat er das Bedürfnis, sich auf den
Balkon zu stellen und zu sehen, ob jemals wieder Tageslicht
erscheint. In einem Zugwaggon wacht ein Mann auf, der sich nicht
daran erinnern kann, wie er heißt und wo er herkommt. In Unthank
lernt er eine Gruppe junger Menschen kennen, doch als sein Arm sich
in einen Drachenarm verwandelt, wird er von der Erde verschluckt,
wonach er in einem Krankenhaus wieder erwacht. Sein Leben zuvor war
von der Unfähigkeit, Beziehungen zu führen und sich durch Kunst
auszudrücken geprägt, beides führte mehr zu Frust als Erfüllung,
weshalb er den Freitod wählte. Die Apokalypse führt letztlich ganz
Unthank ins Verderben.
So seltsam diese Zusammenfassung des
Inhalts ist, so chaotisch war auch das Buch. Die vier Bände sind
nicht wirklich nachvollziehbar angeordnet und die Vermischung von
real möglichen Ereignissen mit fantastischen Elementen und einem
dystopischen Setting, verwirren einem als Leser ungemein. Permanent
stellt man sich die Frage: ist das grandioser Unfug oder versteht man
es nur einfach nicht? Gray gibt selbst an, von Kafka beeinflusst
worden zu sein, zumindest für die Episode mit dem Autor mag dies
zutreffen und auch sehr überzeugend umgesetzt worden sein.
Betrachtet man das Gesamtwerk, ist die postmoderne Apokalypse jedoch
irgendwie absurd.