Eigentlich lebt der Millionär Francis Reboul ein ruhiges und
entspanntes Leben auf seinem Anwesen Le Pharo über Marseille mit Blick aufs
Mittelmeer. Die Lage wie auch die Größe des Anwesens ziehen die Aufmerksamkeit
des russischen Tykoons Vronsky auf sich, der meist auf seiner Yacht durch die
Welt segelt, aber Gefallen an dem Gebäude gefunden hat. Mit Geld kann er Francis
Reboul nicht überzeugen und Drohungen wirken ebenfalls nicht, also müssen
härtere Mittel her. Und da dies nicht sein erster Mord sein wird, liegt die
Lösung quasi auf der Hand.
Peter Mayle ist einer der Vorreiter der französischen cosy
crime novels. Neben einer überschaubaren Krimihandlung, die leider auch nur
mäßig spannend und überzeugend ist, liegt der Fokus des Buchs auf Landschafts-
und vor allem Menübeschreibungen. Alle paar Seiten wird irgendwo eingekehrt und
ein 5 Gänge Menü der feinsten Art konsumiert – ganz zu schweigen von den Massen
an Champagner, die zwischendurch genossen werden. Hier besticht weniger der
Krimiplot als das Ambiente der Schönen und Reichen, die sich an einem der
schönsten Flecken der Erde treffen und sich ein wenig die Zeit vertreiben.