Eigentlich leitet Honey Driver ein Hotel im beschaulichen
Bath, mit all den Vor- und Nachteilen, die dieser Sektor so mit sich bringt.
Aufregend ist es nicht sehr, die Touristen sind eher von der bedächtigen Art,
aber eines Tages soll sie für die Hotel Association von Bath als Mittlerin zur
Polizei fungieren und prompt verschwindet ein Gast eines Hotels und wird kurz
darauf tot aufgefunden. Dahin sind die beschaulichen Tage, bei denen die größte
Aufregung Honey Mutter mit ihren endlosen Verkupplungsversuchen darstellt.
Ein Krimi, der sicherlich mit cosy crime sehr gut beschrieben
ist. Einmal mehr findet sich der Leser, wie häufig in dieser Art Krimi, in
einem beschaulichen, eher ländlichen Ambiente, das von seinen kuriosen Bewohnern
nachhaltig geprägt wird. Der Krimifall ist durchaus mit Wendungen gespickt und
auch in sich glaubwürdig strukturiert, lässt aber an Spannung und Thrill
vermissen. Die Protagonistin ist zwar zunächst recht charmant, für mein
Geschmack wird sie aber zu plakativ und übertrieben und damit im Laufe der
Handlung eher anstrengend.