Sonntag, 13. Dezember 2015

Dave Eggers - A Hologram for the King

Alan Clay sieht sich beruflich fast am Ende. Seine letzte Chance ist ein neues Projekt in Saudi-Arabien. Der König wird mit KAEK – King Abdullah Economic City – eine gänzlich neue Stadt in der Wüste entstehen lassen und benötigt dafür die technische Vollausstattung, die Clays Firma liefern soll. Zur Präsentation des Hologramms kommt er mit drei jungen Programmierern nach KAEK doch nichts verläuft nach Plan. In einem Zelt ohne passende Infrastruktur warten sie auf den König, der täglich aus anderen Gründen nicht erscheint. So müssen sie vor Ort die Zeit totschlagen und täglich auf die Chance für den großen Coup warten.


Eine Szenerie ohne Umgebung, so stellt sich der Handlungsort in der Wüste vor. Die typischen Freiheiten nicht vorhanden, sind die Figuren gefangene ihres Jobs und zudem abhängig – Erinnerungen an Beckett werden wach – von den Launen des Königs und der Ungewissheit wann und ob überhaupt etwas passieren wird. Der Protagonist könnte symbolischer für den Untergang der westlichen Wirtschaft kaum sein. Immer noch nicht ganz verzweifelt klammert er sich an jeden sich bietenden Strohhalm ohne jedoch noch ernsthaft an den Erfolg zu glauben. Gedemütigt von Vorgesetzten und der Wirtschaftswelt als solches, sieht es auch bei Frauen nicht besser aus, so dass das Ganze im unvermeidlichen Fiasko endet. 
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