Claire Flannery ist frustriert von ihrem Job, also kündigt
sie ihn kurzerhand, um herauszufinden, was sie tatsächlich mit ihrem Leben
anfangen möchte. Ihr Freund scheint als angehender Hirnchirurg seine Bestimmung
bereits gefunden zu haben, doch sie taumelt im turbulenten London ziel- und
planlos umher. Die Freunde beginnen mit Familienplanungen und alle scheinen
einen Sinn in ihrer Arbeit zu finden. Und auch ihre Familie scheint sich im
Leben gut eingerichtet zu haben, für eine Claire, die nicht weiß, wer sie ist
und was sie will, bleibt wenig Platz.
Die Protagonistin steht sinnbildlich für die Generation der
30-Jährigen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Nur ein Großstadtleben mit einem
kreativen und/oder sinnhaften Job scheint gesellschaftlich akzeptiert. Jeder
ist immer fröhlich und kann von den tollsten neuen Dingen und Ereignissen
berichten. Wer ausbricht, verliert sein soziales Netz und die Anerkennung der
Gemeinschaft. Unter diesem Druck sich selbst klar zu sehen und zu verstehen,
was einem wirklich glücklich machen könnte, fällt da nicht leicht. Die Episoden
aus Claires job-loser Zeit sind mal amüsant, mal erschreckend, aber durchaus
sehr realitätsnah und authentisch getroffen.