Silja Ukena beendet ihre Beziehung in Deutschland und
realisiert sich einen Traum: sie zieht nach Paris. Mit Anfang 30 ist die
Eingewöhnung im neuen Land schwieriger als gedacht. Und vor allem teuer, denn
mit den horrenden Mietpreisen der französischen Hauptstadt hat sie nicht
gerechnet. Die Not treibt sie in eine wundersame WG mit seltsamen Mitbewohnern,
die sie jedoch bald lieben lernt und die ihr das französische Leben
näherbringen.
Ein weiterer Band aus der etwas anderen Reiseführerreihe „Ein
Jahr in…“ und einmal mehr sind meine Erwartungen erfüllt worden. Ein sehr persönlicher
Erlebnisbericht, der nicht beschönigt und mit einem Schuss Selbstironie auch
die blödesten Situationen schildert. So einsteht nicht das Bilderbuchbild von
Paris, wie es Hollywood oft zeichnet, sondern das menschliche, das nicht immer
einfach ist. Für mich, die selbst einige Zeit dort gelebt und gearbeitet hat,
ein sehr treffsicherer und authentischer Bericht über die Startschwierigkeiten
in dieser manchmal furchtbaren, aber oft einfach wundervollen Stadt.