Sommer 1926. Sein Meisterwerk bekommt nicht die Zuwendung,
die er sich erträumt hat. Das Leben in Paris und der schlechte Gesundheitszustand
seiner Frau Zelda führen letztlich dazu, dass Sich F. Scott Fitzgerald mit
seiner Familie in dem beschaulichen Juan-les-Pins niederlässt, in unmittelbarer
Nähe der befreundeten Sara und Gerald, denen es wie keinem zweiten Paar
gelingt, Künstler aller Art und vor allem amerikanische Expatriates an die
Côte-D’Azur zu locken und dort eine illustre Gesellschaft zu bilden. Auch der
noch unbekannte Ernest Hemingway ist darunter und droht Fitzgerald den Rang
abzulaufen – was sich schlecht mit seiner Schaffenskrise paart.
Ein Ausschnitt im Leben eines großen Autors, dem zunächst
die Anerkennung verwehrt bleibt und der sich mit einer großen Krise rumschlagen
muss – bezeichnend, dass diese Niederschlag in einem seiner größten Romane – „Tender
is the Night“ – Niederschlag findet und dies heute als sein eigentliches
Hauptwerk neben dem Gatsby betrachtet wird. Keinen schönen Einblick erhält man
in den Charakter und das Verhalten Fitzgeralds, alle Allüren und Attitüden
eines Künstlers offenbart er bei gleichzeitiger Vernachlässigung seiner Kunst,
was schade ist, denn er hätte sicher
noch mehr tolle Geschichten zu Papier bringen können.
Fazit: ein kurzes Büchlein, das nur andeuten kann, was für
ein Mensch sich sich hinter dem großen Autorennamen verbarg.