Es ist sein letzter Auftritt als Komiker. In einer israelischen
Kleinstadt, Netanja, steht Dovele auf der Bühne, um das Publikum zu
unterhalten. Doch was als lustiger und entspannender Abend gedacht ist, wandelt
sich zur Farce und alles wird dokumentiert durch Doveles Jugendfreund, den er
gebeten hatte, sich die Show anzusehen und der nun zwischen Faszination und Schauern
das Geschehen auf der Bühne und im Saal beobachtet, kommentiert und
dokumentiert.
Das Buch ist in jeder Hinsicht eine schwere Kost. Der
Erzählstil ist diskontinuierlich. Wir haben den Komiker auf der Bühne, der seine
Show abzieht und letztlich seine Lebensgeschichte erzählt, immer wieder
unterbrochen von typisch jüdischen Witzen. Dazu den Erzähler, der als Figur das
Geschehen beobachtet, eigene Erinnerungen an die Kindheit und Jugend hat, diese
parallel Revue passieren lässt und zugleich beobachtet und kommentiert. Diese unterschiedlichen
Erzählebenen machen es manchmal schwer dem Roman zu folgen, weil man nie bei
einer Sache bleibt. Menschlich tragisch – fern ab der intendierten Komik des
Unterhalters, das ganze Leben in einen einzigen Abend gepackt und so wie es die
Zuschauer nicht hat mehr ertragen, wird es manchmal auch für den Leser zu viel.
Doch wir können das Buch beiseitelegen und die Lektüre wiederaufnehmen.