Noch nicht ganz in Cannes angekommen muss Commissaire Duval auch schon seinen ersten Fall lösen. Während der berühmten Filmfestspiele wurde bei einer Vorführung ein Dokumentarfilmer erschossen. Trotz ca. 2000 Zuschauern kann keiner sachdienliche Angaben machen. Der Mord gibt dem Kommissar Rätsel auf. Steckt ein neidischer Konkurrent dahinter? Oder war die Ehefrau hinter seinem Geld her? Möglicherweise liegt das Motiv aber auch weit in der Vergangenheit und die Tatsache, dass ihn seine neuen Vorgesetzten nicht frei ermitteln lassen, sondern Spuren ausbremsen, deutet darauf hin, dass Duval sich mit mächtigen Gegnern angelegt hat.
Das Setting ist ansprechend, auch Kommissar Duval ist sympathisch als Protagonist, der Fall selbst ist auch durchaus gut konstruiert und wird glaubhaft gelöst. Trotzdem ist der Krimi phasenweise zäh und kommt nicht voran. Das mag bei Ermittlungen normal sein, langweilt mich als Leser jedoch. Zu viele Spuren, zu viele Themen angerissen - er verzettelt sich schlichtweg. Fazit: ganz ok, aber das geht noch besser.
3,5/5