Das Drehbuch zum gleichnamigen Film, der als Wegbereiter der Nouvelle vague in die Annalen der Filmkunst eingegangen ist, mag leider nur wenig zu fesseln. Die Geschichte einer Französin und eines Japaners, denen nur 24 Stunden Liebe vergönnt sind, spricht bedeutsame Themen an : Treue, Liebe, Atombomben, Verhalten der Französinnen während der deutschen Besatzung. Filmisch können die kurzen, bisweilen kryptischen Dialoge sicher noch mehr wirken als auf Papier. Spannender als der Haupttext sind de ausführlichen Annotationen, in denen Duras dezidiert darstellt, wie sie sich den Film vorstellt, erst mit diesen kann man sich die Handlung wirklich vor dem inneren Auge abspielen lassen.
Lesenswert durchaus, aber leider nicht so eindrücklich wie erwartet.