Phlilippe Delerm, Meister der Kurzgeschichten und Aphorsmen hat auch hier wieder Einblicke sein Leben und seine Welt gegeben. Seine Fähigkeit, die Dinge um ihn herum zu beobachten und in Worte zu fassen, ist schier unglaublich. Banalste Alltagssituationen werden so zu unterhaltsamen und wundersamen Begegnungen, Ereignissen und bemerkenswerten Episoden.
Die Ankunft des Frühlings, lang ersehnt nach dem kalten Winter, die typisch französischen Sommer - wahlweise auch im benachbarten Italien - der beste Platz im Restaurant oder auch das Titelgebende Trottoir in der Sonne. Zu den verschiedensten Dingen kann er eine Geschichte erzählen, die man oftmals selbst erlebt hat oder die direkt vorm inneren Auge erscheint. Ein kurzes Verweilen, ganz wie im realen leben und schon geht man weiter, zum Teil bereits vergessen, manchmal auch etwas länger im Gedächtnis, begleitet von der Erkenntnis, dass im banalen immer auch etwas Poetisches liegen kann.