München im tiefen Winter. Vanessa, eine Schülerin, wird vermisst. Etwas lustlos macht sich Ermittlerin Linda Lange an den Fall, eigentlich sehnt sie den Urlaub mit Freund Lukas herbei, denn endlich steht die Hochzeit an. Ein Zeuge hat im englischen Garten einen verdächtigen Schrei in der Nacht gehört, bei der Begutachtung des Tatortes findet Linda die Leiche des Mädchens. Der Fall läuft zunächst ins Nichts, ein Verdächtiger muss schon bald wieder auf freien Fuss gesetzt werden, weitere erweisen sich auch als falsche Fährten. Doch schnell schon scheint der Fall gelöst. Kurz vorm Boarding hat Linda jedoch eine Eingebung und ihre Intuition soll sie nicht täuschen, der Täter verfügt über Insiderwissen und war ihnen immer einen Schritt voraus. Die Ermittlerin nimmt den Kampf auf und bringt sich in größte Gefahr.
Der Krimi hat einen spannenden Plot, geht jedoch zunächst nur schleppend voran, leider auch mit der einen oder anderen Unstimmigkeit. Linda wird als Protagonistin erst spät interessant, vorher stehen ihre negativen Charakterzüge zu stark im Vordergrund. Bisweilen schießen die Personen weit übers Ziel hinaus, was die Polizeiarbeit unglaubwürdig macht. Der clevere und spannende Schluss kann dafür ein wenig versöhnen