In einer kleinen Hütte an einem See wird die Leiche einer
Frau gefunden. Erhängt. Es ist offenkundig ein Selbstmord, nach dem
schrecklichen Tod ihres Vaters als Kind und nun auch dem Dahinscheiden ihrer
Mutter, hatte Maria das Leben wohl einfach nicht mehr ertragen. Doch Erlendur
hat den Eindruck, dass mehr dahinter steckt und ermittelt, obwohl es keinen
Fall gibt. Auch zwei alten Akten widmet er sich, zwei Jugendliche waren vor 30 Jahren
verschwunden, doch niemand hatte die beiden ungelösten Fälle miteinander in
Verbindung gebracht. Jetzt scheint es aber doch eine Spur zu geben. Einsam
stellt er seine Fragen und kommt unerwartet zu ganz anderen Ergebnissen als es
augenscheinlich aussah.
Ein typischer Erlendur Krimi. geprägt von der Einsamkeit des
Ermittlers, der stoisch seiner Idee folgt und mit jeder Frage der Lösung ein
Stückchen näher kommt. Auch seine private Seite und vor allem das Geheimnis um
seinen Bruder kommt dieses Mal zum Vorschein. Gute Unterhaltung, wenn auch kein
Ausreißer.