Ein Psychopath hält Detective Robert Hunter und seinen
Kollegen Garcia in Atem. Zunächst müssen nur die beiden zusehen, wie ein Mann
getötet wird. Das Brisante: Hunter soll entscheiden, auf welche Weise dies
geschieht. Der nächste Mord wird live im Internet übertragen und die Community
kann entscheiden. Wer steckt hinter dieser teuflischen Mordserie? Der dritte
Mord versetzt die Öffentlichkeit in Panik und der Druck auf das Morddezernat
steigt. Endlich finden sie eine Verbindung zwischen den Opfern. Sie sind nicht
zufällig ausgewählt und auch Hunter steht auf der Todesliste.
Carters Thriller ist ohne Frage grausam in der Beschreibung
der Tötungen. Nicht nur der Akt an sich lässt einem den Atem anhalten, sondern
die glaubhafte Schilderung, dass normale Menschen an einer Tötungsabstimmung teilnehmen
und selbst wenn es die Option der Rettung gibt, sich für den Mord entscheiden
würden. Leider zieht sich die ganze Handlung für meinen Geschmack zu lang und
die Auflösung, die eher zufällig daher kommt und vom Leser nicht abzusehen war,
ist mir zu einfallslos. Auch der reißerische deutsche Titel, dem die süffisante
Note des Originals „One by one“ gänzlich fehlt, kann mich nicht wirklich
überzeugen. Nichtsdestotrotz hohe Spannung und viel Grusel.