FBI Kriminalpsychologe Alex Cross will endlich mit der
Familie Ferien machen, viel zu selten sieht er seine Kinder und deshalb geht es
mit der Familie von Washington nach Kalifornien. Dort jedoch hält eine seltsame
Mordserie die Hollywood-Schönheiten in Atem: eine Serienkillerin scheint es auf
berühmte Mütter abgesehen zu haben. Diese werden nicht nur ermordet, sondern
auch noch im Gesicht verstümmelt. Als wenn dies nicht genug wäre, schickt „Mary
Smith“ verhöhnende E-Mails an eine Zeitung. Alex Cross wird von seinem
Vorgesetzten gebeten, das LAPD zu unterstützen. Dort ist man nicht sehr erpicht
auf die Hilfe des FBI und die Tatsache, dass man in dem Fall nicht weiter
kommt, macht es dabei nicht leichter.
James Patterson schafft es, den Leser schnell zu fesseln und
in den Bann der vermeintlichen Mörderin zu ziehen. Durch die Einschübe seitens
des „Geschichtenerzählers“ erhält man eine doppelte Perspektive, die jedoch die
Identität nicht verrät und somit der Spannung keinen Abbruch tut. Obwohl mir
die anderen Bände der Alex Cross Reihe nicht bekannt sind, war es nicht schwer
sich in die Geschichte um die Figuren einzufinden. Allerdings nahm das
Privatleben des Ermittlers für meinen Geschmack einen zu großen Raum ein. Auch
die Auflösung des Falles war mit letztlich ein wenig zu hastig, da hätte ich
auch gerne mehr über Motive etc. des Täters erfahren. Bis dahin jedoch spannend
und äußerst unterhaltsam.