Donnerstag, 9. August 2012

Jodie Picoult - My sister’s keeper

Die 13-jährige Anna sucht den Anwalt Campbell Alexander auf, um ihre Eltern zu verklagen. Was für ihn zunächst nach einer Teenager-Laune aussieht, erweist sich als juristisch und emotional herausfordernder Fall. Anna wurde gezeugt, um Kate, ihrer an Leukämie erkrankten Schwester, Zellen zu spenden. Im Laufe der Jahre musste sie sich immer wieder verschiedenen Operationen unterziehen, um Kate am Leben zu halten. Dieses Mal soll sie eine Niere geben und es stellt sich die Frage: wie weit darf man gehen, um das Leben eines anderen zu retten?

Das Buch wirft die grundlegenden aller ethischen Fragen auf: wann ist ein Leben lebenswert und wie weit darf man dafür gehen. Durch die Erzählweise – abwechselnd erzählen die verschiedenen Personen aus ihrer Sicht die Ereignisse – erhellen sich alle Perspektiven und zunehmend wird klarer, dass es keine Lösung für diesen Fall geben kann. jemand muss verlieren – im schlimmsten Falle verlieren alle.

Ein sehr gelungener Roman über ein schwieriges Thema. Das überraschende Ende hat mich schier überfahren und ich weiß nicht, ob ich damit einverstanden bin.

*****/5
Blogverzeichnis - Bloggerei.de