Ende des 19. Jahrhunderts in Paris. Der junge Anatole
genießt das Leben und die Liebe, doch tritt er damit Victor Constant auf die
Füße, der Rache schwört. Mit seiner Schwester Léonie flüchtet er ins Languedoc
zu einer verwitweten Tante. Dort gerät Léonie in den Bann des von ihrem Onkel
ausgelösten Tarot-Dämons. Hundert Jahre später ist die Amerikanerin Meredith
auf der Suche nach Spuren ihrer Vorfahren und auch sie wird durch die
Tarotkarten in ein Spiel um Leben und Tod gezogen.
Kate Mosse verbindet auch hier – ähnlich wie in „Das
verlorene Labyrinth“ – eine gegenwärtige Handlung mit einer sagenumwobenen
historischen Geschichte, wieder in Südfrankreich. Da fängt für mich auch schon
das Problem an: es ist alles irgendwie bekannt und der Reiz war etwas weg.
Hinzukommt, dass die Geschichte um Léonie deutliche Längen hat und Meredith
jetzt auch nicht gerade Sympathieträgerin war, so dass spätestens ab Stunde 7
das Hörbuch mehr zur Qual als zu Genuss wurde. Besonders nervig auch die Sprecherin,
immer wieder kommen französische Einwürfe in einer dermaßen grottigen
Aussprache, dass es einem als Hörer physische Schmerzen bereitet. Leider
insgesamt eher enttäuschend.
**/5 Sterne