Das Prequel zu Ethan Cross' Roman "Ich bin die Nacht"
Francis Ackerman Jr, ein wahnsinniger Serienmörder wird nach langem Morden endlich gefasst. Eigentlich soll er für den Rest seines Lebens hinter Gitter schmoren, doch seine Familiengeschichte weckt auch das Interesse von Psychologen. Dank bester Beziehungen schafft man es, an ihm eine neue Behandlungsmethode zu testen und verlegt ihn in eine vermeintlich gut gesicherte Klinik. Was keiner ahnt, ist jedoch, dass dort eines seiner Opfer wartet, um Rache zu nehmen. Jennifers Familie wurde einst von Ackerman brutal ausgelöscht und nun ist die Zeit gekommen, dass er dafür zahlt. Aber Ackerman ist cleverer als sie vermuten und ein tödlicher Kampf beginnt im Untergrund der Klinik.
Spannende Kurzgeschichte mit enormem Tempo und einem außergewöhnlichen Täter. Hat mehr Potenzial als der Hauptroman.
****/5
Samstag, 30. November 2013
Ethan Cross - Ich bin die Nacht
Ein unheimlicher Serienmörder terrorisiert die USA, Francis Ackerman Jr. spielt mit seinen Opfern, vermeintlich haben sie eine Chance gegen ihn, faktisch gewinnt jedoch immer nur er. Mit dem ehemaligen Ermittler des New Yorker Morddezernats Marcus bekommt er jetzt einen ebenbürtigen Gegenspieler. Doch nicht nur diese beiden tragen ihren Kampf um Leben und Tod aus. Schnell sieht sich Marcus in seiner neuen Heimat Ashteron auch noch anderen Feinden gegenüber, er hat es mit dem Sheriff und seiner Bande aufgenommen, die offenbar über dem Gesetz stehen und nur ihre eigenen Regeln im Kampf gegen das Böse gelten lassen. Vom friedlichen Leben, das er sich erträumt hatte, ist schon nach den ersten tagen nichts mehr übrig.
Ethan Cross' Thriller legt flott los und zeichnet mit Ackerman einen interessanten Charakter als Serienmörder. Zwar können seine Spieltaktiken nicht halten, was die Werbung für das Buch verspricht, nichtsdestotrotz ist der Roman mit ordentlich Spannung aufgebaut. Mit vorschreitender Handlung wird vieles jedoch absurd und unglaubwürdig. Hinzu kommt die bisweilen holprige Übersetzung, die für mich durchaus ein Ärgernis darstellt (ganz davon abgesehen, dass für die deutsche Ausgabe ein Titel gewählt wurde, der weder passend ist noch dem Original gerecht wird). Am Ende kommt eine ausgesprochen überraschende Wendung, die zwar wieder ein wenig mehr Logik in das zuvor geschilderte bringen kann, mich aber nicht wirklich überzeugt.
Edit: nachdem ich in das Hörbuch reingehört habe und feststellen konnte, dass Thomas Balou Martin eine sehr ausdrucksstarke Stimme hat, die dem Buch ein besonderes Flair verleiht, komme ich zu dem Schluss, dass man es vielleicht eher hören als lesen sollte.
***/5
Ethan Cross' Thriller legt flott los und zeichnet mit Ackerman einen interessanten Charakter als Serienmörder. Zwar können seine Spieltaktiken nicht halten, was die Werbung für das Buch verspricht, nichtsdestotrotz ist der Roman mit ordentlich Spannung aufgebaut. Mit vorschreitender Handlung wird vieles jedoch absurd und unglaubwürdig. Hinzu kommt die bisweilen holprige Übersetzung, die für mich durchaus ein Ärgernis darstellt (ganz davon abgesehen, dass für die deutsche Ausgabe ein Titel gewählt wurde, der weder passend ist noch dem Original gerecht wird). Am Ende kommt eine ausgesprochen überraschende Wendung, die zwar wieder ein wenig mehr Logik in das zuvor geschilderte bringen kann, mich aber nicht wirklich überzeugt.
Edit: nachdem ich in das Hörbuch reingehört habe und feststellen konnte, dass Thomas Balou Martin eine sehr ausdrucksstarke Stimme hat, die dem Buch ein besonderes Flair verleiht, komme ich zu dem Schluss, dass man es vielleicht eher hören als lesen sollte.
***/5
Carin Gerhardsen - "Falsch gespielt"
Der vierte Band von Carin Gerhardsens Hammarby-Serie spielt in einem lauen August. Nachdem die Pokerrunde erfolgreich die gewinne der vergangenen Monate versoffen hat, machen sich die vier Männer auf den Heimweg. Der Familienvater und sehr engagierte Sven-Gunnar Erlandsson kommt jedoch nicht zu hause an. Man findet ihn am folgenden Morgen mit zwei Schüssen ermordet im Wald. Das Umfeld der Pokerspieler wirft alte Fragen auf: es gab Affären mit den Ehefrauen der Freunde, eine Tochter ist seit Jahren angeblich auf Weltreise, ein russisches Sommerkind ist spurlos verschwunden, Gerüchte im sexuellen Missbrauch stehen ebenfalls im Raum. Der Mörder scheint aus dem unmittelbaren Umfeld zu kommen. Doch die Ermittlungen kommen nicht wirklich voran, bis sie auf die Ankündigung eines Mordes im Internet stoßen und in eine ganz anderer Richtung gelenkt werden. Aber was war das Motiv?
Mir war nicht bewusst, dass ich hier in eine Serie hineinlese und entsprechend chaotisch war der Einstieg. Unzählige Ermittler, Geschichten aus den Vorgängerbänden und dazu ein verworrener Mord lassen einem schnell den Überblick verlieren. Erst nach fast 200 Seiten hatte ich mich einigermaßen eingefunden, was einfach zu lange dauert. Der Mordfall kann mit einer interessanten Konstruktion aufwarten, die den Mörder schon lange vor dem Ende aufdeckt aber den Fall nicht löst. Dieser Aspekt konnte mich absolut überzeugen. Kurze Kapitel und eine dichte Handlung sind ebenfalls glaubwürdig und ansprechend. Sprachlich kam mir der text manchmal etwas holprig vor, ein typisches Problem von Übersetzungen. Die Charaktere sind außergewöhnlich und haben Potential - nichtsdestotrotz schmälert für mich der sehr schwere Einstieg den Gesamteindruck.
3,5/5
Mir war nicht bewusst, dass ich hier in eine Serie hineinlese und entsprechend chaotisch war der Einstieg. Unzählige Ermittler, Geschichten aus den Vorgängerbänden und dazu ein verworrener Mord lassen einem schnell den Überblick verlieren. Erst nach fast 200 Seiten hatte ich mich einigermaßen eingefunden, was einfach zu lange dauert. Der Mordfall kann mit einer interessanten Konstruktion aufwarten, die den Mörder schon lange vor dem Ende aufdeckt aber den Fall nicht löst. Dieser Aspekt konnte mich absolut überzeugen. Kurze Kapitel und eine dichte Handlung sind ebenfalls glaubwürdig und ansprechend. Sprachlich kam mir der text manchmal etwas holprig vor, ein typisches Problem von Übersetzungen. Die Charaktere sind außergewöhnlich und haben Potential - nichtsdestotrotz schmälert für mich der sehr schwere Einstieg den Gesamteindruck.
3,5/5
Donnerstag, 28. November 2013
Katja Kleiber - Dicker als Blut
Ein Frankfurter Anwalt wird ermordet. Seine Tochter beauftragt die Ex-Punkerin Sandy, die Ermittlungen als Privatdetektivin aufzunehmen. Noch am Tatort stellt sie fest, dass der Anwalt nicht nur getötet, sondern auch gefoltert wurde. Zunächst fällt der Verdacht auf eine Gruppe Hausbesetzer, doch ein zweiter Mord an einem illegalen Einwanderer, der scheinbar im Zusammenhang mit dem ersten Fall steht, legt nahe, dass es Ndere Hintergründe geben muss. Mehr und mehr Ungereimtheiten treten zu Tage und Sandy alle Hände voll zu tun - was durch ihr chaotisches Privatleben nicht leichter wird.
Das Buch fällt durch den flampsigen, umgangssprachlichen Ton aus dem Rahmen. Dieser passt jedoch gut zur Protagonistin, aus deren Perspektive die Handlung erzählt wird. Das Personal ist insgesamt eher extrem zwischen der reichen Frankfurter Oberschicht und illegalen Einwanderern sowie der linksalternativen Szene. Der Kriminalfall wird am Ende etwas hastig, aber sauber und in sich stimmig gelöst. Kritikpunkte sind für mich die Figuren, die aufgrund der Erzählperspektive wenig Entwicklung zeigen und deren Hintergrund sich auch nicht wirklich klärt. Sandy schwankt mir auch zu sehr zwischen clever kombiniert und dann wieder völlig weltfremd und verblödet, was mir zu viel Bruch ist. Um sich richtig wohl im Roman zu fühlen, muss man schon eine gehörige Portion Sympathie für die Protagonistin mitbringen, die mir bisweilen leider fehlt, sich jeden Abend bis zum Filmriss zu besaufen, wenn eventuell Menschenleben am eigenen Handeln hängen, ist mir zu fremd.
Alles in allem für mich ein durchschnittlicher Krimi.
Dienstag, 26. November 2013
Thomas Mann - Buddenbrooks: Verfall einer Familie
Bei einem Buch von knapp 850 Seiten ist der Inhalt schwerlich kurz zusammenzufassen.
Thomas Mann zeichnet das Leben einer Lübecker Kaufmannsfamilie ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Johann, genannt Jean, der mit seiner Frau Elisabeth das kleine Imperium aufbaut und Hoffnung in den Nachwuchs, die Söhne Thomas und Christian sowie die Tochter Antonie, steckt. Dies scheint auch zunächst alles wunderbar zu funktionieren: Tony wird gutsituiert verheiratet, Thomas findet sich schon früh in den Laden ein, einzig Christian geht seines Weges. Doch bald schon ziehen schwarze Wolken auf. Tony lässt sich scheiden, auch eine zweite Hochzeit endet bitter. Thomas heiratet spät, sein Sohn Hanno ist zeitlebens schlechter Gesundheit und Christian kann sich nie an das bürgerliche Leben gewöhnen. So endet schließlich die Linie der Buddenbrooks und die Geschäfte werden von anderen übernommen.
Thomas Mann erzählt die vielen Jahrzehnte in changierendem Tempo. Mal erleben wir minutiös fast identisch mit der erzählten Zeit, was sich zuträgt, dann springen wir wieder über Jahre. Der Fokus wechselt zwischen den Figuren, wobei mit Thomas ein Protagonist und Stammhalter doch zentral bleibt. Man kann sich sicherlich ein gutes Bild des Bürgertums im 19. Jahrhundert machen, nicht immer kommen die Figuren dabei glücklich davon, was dem Autor wohl auch einige Kritik einbrachte, aber hier scheint der Wiedererkennungswert groß genug gewesen zu sein, um dies überhaupt artikulieren zu können.
Einen anerkannten Klassiker kann man nur schwer kritisieren, wenn man sich nicht eingehender mit dem Werk beschäftigt hat. Mir persönlich waren die Buddenbrooks schlichtweg zu lange. Bis Kapitel 7 floß der Text flott dahin, doch dann wurde es für mich einfach zäh. In weiten Teilen war die Geschichte für mein Empfinden erzählt und hatte nicht mehr viel zu bieten. Die Figuren entwickeln sich kaum und können nicht als Vorbild für Zeitgenossen dienen, immer schwebt über allen die schicksalhafte Ergebenheit, die in Untätigkeit resultiert. Selbst Revolutionen und Kriege vor der Haustür werden ignoriert und abgetan wie momentanes schlechtes Wetter. Dem Autor scheint das politisch-soziale Umfeld schlichtweg egal. Eine Literatur nur der Literatur wegen kann ich akzeptieren, bleibt aber hinter den Möglichkeiten zurück. Für mich bietet der Roman daher zu wenig Potential für den Leser, sich daran abzuarbeiten. Passivität führt nie zu Entwicklung und langweilt auch bisweilen. Leider war für mich auch sprachlich das große Talent nicht erkennbar. Einzelne sehr gelungene Formulierungen sind auf 850 Seiten zu erwarten, insgesamt herrscht jedoch durchschnittliche Banalität.
Thomas Mann zeichnet das Leben einer Lübecker Kaufmannsfamilie ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Johann, genannt Jean, der mit seiner Frau Elisabeth das kleine Imperium aufbaut und Hoffnung in den Nachwuchs, die Söhne Thomas und Christian sowie die Tochter Antonie, steckt. Dies scheint auch zunächst alles wunderbar zu funktionieren: Tony wird gutsituiert verheiratet, Thomas findet sich schon früh in den Laden ein, einzig Christian geht seines Weges. Doch bald schon ziehen schwarze Wolken auf. Tony lässt sich scheiden, auch eine zweite Hochzeit endet bitter. Thomas heiratet spät, sein Sohn Hanno ist zeitlebens schlechter Gesundheit und Christian kann sich nie an das bürgerliche Leben gewöhnen. So endet schließlich die Linie der Buddenbrooks und die Geschäfte werden von anderen übernommen.
Thomas Mann erzählt die vielen Jahrzehnte in changierendem Tempo. Mal erleben wir minutiös fast identisch mit der erzählten Zeit, was sich zuträgt, dann springen wir wieder über Jahre. Der Fokus wechselt zwischen den Figuren, wobei mit Thomas ein Protagonist und Stammhalter doch zentral bleibt. Man kann sich sicherlich ein gutes Bild des Bürgertums im 19. Jahrhundert machen, nicht immer kommen die Figuren dabei glücklich davon, was dem Autor wohl auch einige Kritik einbrachte, aber hier scheint der Wiedererkennungswert groß genug gewesen zu sein, um dies überhaupt artikulieren zu können.
Einen anerkannten Klassiker kann man nur schwer kritisieren, wenn man sich nicht eingehender mit dem Werk beschäftigt hat. Mir persönlich waren die Buddenbrooks schlichtweg zu lange. Bis Kapitel 7 floß der Text flott dahin, doch dann wurde es für mich einfach zäh. In weiten Teilen war die Geschichte für mein Empfinden erzählt und hatte nicht mehr viel zu bieten. Die Figuren entwickeln sich kaum und können nicht als Vorbild für Zeitgenossen dienen, immer schwebt über allen die schicksalhafte Ergebenheit, die in Untätigkeit resultiert. Selbst Revolutionen und Kriege vor der Haustür werden ignoriert und abgetan wie momentanes schlechtes Wetter. Dem Autor scheint das politisch-soziale Umfeld schlichtweg egal. Eine Literatur nur der Literatur wegen kann ich akzeptieren, bleibt aber hinter den Möglichkeiten zurück. Für mich bietet der Roman daher zu wenig Potential für den Leser, sich daran abzuarbeiten. Passivität führt nie zu Entwicklung und langweilt auch bisweilen. Leider war für mich auch sprachlich das große Talent nicht erkennbar. Einzelne sehr gelungene Formulierungen sind auf 850 Seiten zu erwarten, insgesamt herrscht jedoch durchschnittliche Banalität.
Sonntag, 24. November 2013
Alexander Hartung - Bis alle Schuld beglichen
Sonntagmorgen. Kommissar Jan Tommen liegt noch mit seiner Freundin Betty im Bett, als er unsanft geweckt und verhaftet wird. Er ist der Hauptverdächtige in einem Mordfall an einem Richter und die Beweislage ist klar. Sowohl sein Auto wie auch seine Fingerabdrücke und sein Blut konnten am Tatort gefunden werden. Jan kann nichts zur Klärung beitragen, er hat einen Filmriss von 36 Stunden und kann sich an nichts erinnern, aber er ist sicher, dass er den bestialischen Mord nicht begangen haben kann. Er flüchtet aus der Untersuchungshaft und versucht mit Hilfe seines Unterwelt Freunds Chandu, des Hackers Max und der Pathologin Zoe den Fall zu klären. Das wird nicht einfach, denn schon gibt es einen zweiten Mord und wieder finden sich Jans Spuren am Tatort. Jemand möchte ihm eine Serie an abscheulichen Morden unterschieben - doch wer ist hier so akribisch auf einem Rachefeldzug?
Alexander Hartung hat einen spannenden, cleveren und unterhaltsamen Krimi geschaffen, der von der ersten bis zur letzten Seite spannend bleibt und mit einem unerwarteten Ende aufwartet. Die Figuren sind interessant gestaltet, haben ihre Macken und sind dennoch liebenswert in ihrer Art. Der Fall selbst erfährt eine nicht vorhersehbare Wendung, die jedoch überzeugend und logisch geklärt wird.
Beste Unterhaltung mit hoher Spannung.
Gito Gasdanow - Das Phantom des Alexander Wolf
Ein heißer Tag im russischen Bürgerkrieg. Ein junger Soldat erschießt einen Gegner, der das Gewehr auf ihn gerichtet hat. Während dieser sterbend am Boden liegt, besteigt er sein Pferd und eilt davon. Einige Jahre später im Pariser Exil liest er ein Buch, in dem genau diese Szene beschrieben ist - sie kann nur von dem vermeintlich Sterbenden stammen. Er macht sich auf die Suche nach dem Phantom des Alexander Wolf. Dabei trifft er auf Jelena, die ihm irgendwann berichtet, dass ein Ex-Geliebter den Tod nur knapp entronnen war und spüre, dass sein Leben jetzt bald ein Ende nehmen würde.
Die Wiederentdeckung des Roman war eine Sensation und beim Lesen merkt man an jeder Stelle, dass hier ein Autor in klassisch russischer Tradition steht, der einen Spannungsbogen erschafft, wie man ihn nur in großer Literatur finden kann.
Die Wiederentdeckung des Roman war eine Sensation und beim Lesen merkt man an jeder Stelle, dass hier ein Autor in klassisch russischer Tradition steht, der einen Spannungsbogen erschafft, wie man ihn nur in großer Literatur finden kann.
Donnerstag, 21. November 2013
Annette Warsönke - Die Wahrheit steht zwischen den Zeilen
Janus Lilienstein ist tot. Das scheint jedoch kaum jemanden zu kümmern aus seiner Familie. Die einzige, die wirklich betroffen ist und Zweifel an dem natürlichen Tod hat, ist Athene, seine alte Schreibmaschine. Zum Leben erweckt macht sie sich mit Hilfe anderer Haushaltsgegenstände auf der Suche nach einem vermeindtlichen Mörder. Doch bald muss Athene erkennen, dass ihr verehrter Meister auch eine dunkle Seite hatte.
Der Roman besticht durch die ungewöhnliche Perspektive der Dinge, die ob ihres begrenten Radius nur eingeschränkte Erkenntnisse haben und sich mühevoll voranarbeiten. Mit viel Charme erscheinen auch Staubsauger und Föhn, ebenso wie Computer und die Handschuhe des Täters. Gegen Ende nimmt der Krimi noch eine philosophischd Wendung und wirft sogar große ethische Fragen auf. Etwas gewöhnungsbedürfig war der Druck, summa summarum jedoch eine interessante Abwechslung auf dem Büchermarkt.
Isabel Ashdown - Sunday Girl
Sarah kehrt zu einem Klassentreffen nach fast 25 Jahren in die Heimat zurück. Mit 15 hat sie diese relativ unerwartet verlassen und seither nicht mehr besucht. Wird man sie fragen, weshalb sie überstürzt weggezogen ist? Sie blickt zurück auf die Ereignisse des letzten Schuljahres. Mit ihren Freundinnen Kate und Tina gibt es immer mal wieder Streitigkeiten, die erste Liebe zu Dante zerbricht, weil sie noch nicht bereit ist, mit ihm zu schlafen und ihr Vater bändelt mit einer ehemaligen Kollegin an. Das typische Teenagerleben in vollen Zügen. Nach und nach lüftet sich der Schleier und man erfährt, was sich in den letzten Tagen des Schuljahres zugetragen hat.
Entgegen des Klappentextes spielt sich fast die gesamte Handlung im Jahre 1986 in Sarahs Teenagerzeit ab. Nur langsam entwickeln sich die Antworten auf die Fragen der Rahmenhandlung und über weite Strecken erlebt man das mal banale, mal dramatische Teenagerdasein. Der Text fliest geradezu dahin und als Leser leidet man mit Sarah, verzweifelt an so manchem Verhalten der Freundinnen und genießt manchmal auch einmal den Blick in die Vergangenheit. Ein netter coming of age Roman, der so manche Tiefe hat und komplexe Figuren zeichnet.
Einzig ärgerlicher Punkt ist die bisweilen grottige Übersetzung. Von Fünftklässern zu reden, die wilden Sex haben, ist schlichtweg unsinnig im Deutschen, da wäre eine Anpassung an das Alter eine bessere Wahl gewesen. Viele Formulierungen, speziell bei figurativen Ausdrücken, sind holprig bis seltsam und in der Häufung stören sie den Lesefluss.
Mittwoch, 20. November 2013
Max Kinnings – „9 Stunden Angst“
Eine kleine Gruppe von christlich motivierten Terroristen plant einen schrecklichen Anschlag in London: nach intensiver Recherche entführen sie George Wakeham und sein Familie. George ist Angestellter der Tube und soll eine Bahn in einen Tunnel lenken und festsetzen. Doch damit endet der heimtückische Plan noch nicht. Nach und nach dringt Wasser in den Schacht ein und nach einer „Taufe“ sollen über 300 Pendler mit den Kidnappern ins Jenseits gehen. Auf Seiten der Behörden wird der blinde Verhandlungsspezialist Ed eingeschaltet, der jedoch nur langsam hinter die Absichten und Gedankengänge von Tommy und seinem Team kommt. Doch er hat einen weiteren Widersacher, von dem er noch nichts ahnt: der MI5 war über den bevorstehenden Angriff informiert und will den Erfolg für sich einstreichen. Dafür gehen die Agenten auch über Leichen.
Max Kinnings hat einen spannungsreichen Thriller geschrieben, der von der ersten bis zur letzten Minute schnell getaktet ist und die Nerven spannt. Er beschränkt sich auf wenige Figuren, die jedoch detailliert gezeichnet sind und trotz dieser nervenaufreibenden Situation viel von ihrem Charakter und ihren Gefühlen preisgeben. Immer wieder werden Szenen aus verschiedenen Blickwinkeln gezeigt, die die Nähe zu den Figuren sichert. Die Terroristen entgegen dem Trend nicht islamistisch, sondern christlich motiviert zu präsentieren ist eine gelungene Abwechslung und glaubhaft dargestellt, wenn auch letztlich wohl eher eine massive psychische Störung den Ausschlag für diese bestialische Tat gibt.
Sprachlich holpert die deutsche Übersetzung auf den ersten 100 Seiten leider etwas. Danach wird der Fluss jedoch geschmeidiger und das Buch kann neben der Handlung auch durch die Sprache fesseln.
Alles in allem empfehlenswerte Hochspannung!
Max Kinnings hat einen spannungsreichen Thriller geschrieben, der von der ersten bis zur letzten Minute schnell getaktet ist und die Nerven spannt. Er beschränkt sich auf wenige Figuren, die jedoch detailliert gezeichnet sind und trotz dieser nervenaufreibenden Situation viel von ihrem Charakter und ihren Gefühlen preisgeben. Immer wieder werden Szenen aus verschiedenen Blickwinkeln gezeigt, die die Nähe zu den Figuren sichert. Die Terroristen entgegen dem Trend nicht islamistisch, sondern christlich motiviert zu präsentieren ist eine gelungene Abwechslung und glaubhaft dargestellt, wenn auch letztlich wohl eher eine massive psychische Störung den Ausschlag für diese bestialische Tat gibt.
Sprachlich holpert die deutsche Übersetzung auf den ersten 100 Seiten leider etwas. Danach wird der Fluss jedoch geschmeidiger und das Buch kann neben der Handlung auch durch die Sprache fesseln.
Alles in allem empfehlenswerte Hochspannung!
Montag, 11. November 2013
Jesper Stein - Unruhe
Kopenhagen brennt. Nach Abriss eines Jugendzentrums sind
Autonome aus ganz Europa angereist und liefern sich eine Straßenschlacht mit
der Polizei. Bei Ermittler Axel Stehen ruft dies böse Erinnerungen hervor und
zu allem Chaos findet sich in unmittelbarer Nähe der Einsatzzentrale auch noch
die Leiche eines abgeschobenen Dealers. In der unübersichtlichen Lage gerät die
Polizei schnell in Bedrängnis, offenbar haben einige im Einsatz geschlafen und
die Presse ist immer bestens informiert. Axel Stehen hat einen richtigen
Verdacht, doch seine unkonventionellen Methoden haben ihn in Misskredit
gebracht und seine Vorgesetzten entziehen ihm immer mehr Befugnisse. Man sägt
an seinem Stuhl. Dazu addiert die Streitigkeiten mit seiner Exfrau befindet
sich der Ermittler bald rundum in einer verzweifelten Situation, die durch eine
weitere Leiche nicht verbessert wird.
Jesper Stein hat einen facettenreichen Krimi geschaffen, der
sich sehr um den Protagonisten Axel Stehen dreht. Dieser ist interessant
gezeichnet, mit Ecken und Kanten, offensichtlichen Schwächen für Frauen und
Drogen, aber dennoch absolut verlässlich und verbissen im Job. Auch die
weiteren Figuren sind nicht schablonenhaft, sondern mit verschiedenen Zügen und
Unzulänglichkeiten, was sie sehr real erscheinen lässt. Das ist auch ein Grund
weshalb man häufiger den Eindruck hat, dass die Handlung nicht richtig
vorankommt. Längen entstehen aber trotzdem keine. Das Ende war gemessen an der
Handlung zuvor für mich ein wenig zu stark aufgetragen actionreich. Bis kurz
vor Schluss war mir der Täter noch ein Rätsel, weshalb ich mir nicht ganz
sicher bin, ob mich die Auflösung wirklich überzeugt, da sie zuvor nur wenig
angelegt war.
Alles in allem gute und solide Unterhaltung.
****/5
Donnerstag, 7. November 2013
Manuela Reizel - "Recovery"
Eine Gruppe mutiger kalifornischer Hacker ist in den Besitz kompromittierender Informationen gekommen, für die bereits Menschen das Leben lassen mussten. Die NSA ist ihnen auf den Fersen und jagt ihnen auch in Europa nach. Dort soll eines der Genies die Verschlüsselung lösen, doch der ist geradewegs in die Arme der Geheimagentin getorkelt und bezahlt diese Unvorsichtigkeit teuer. Auch in Deutschland bewegt sich eine kleine Gruppe auf dünnem Eis und stell der Öffentlichkeit mutig Material zur Verfügung, dass die Mächtigen lieber verborgen gesehen hätten und sich mit diesen Herren anzulegen, wird ein teures Unterfangen.
Ich hatte große Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden, was an vielen technischen Details zu Beginn lag, die auch durch das Glossar nur begrenzt klarer wurden. Erst langsam nimmt die Geschichte Fahrt auf und die Figuren gewinnen an Profil. Zu dem Zeitpunkt, als die Handlung sich verdichtet und an Geschwindigkeit zulegt, steigt die Spannung und der Leser wird gefesselt.
Leider war für mich die Lösung dann doch zu banal und platt. Hinzu kommt, dass unzähliche lose Enden bleiben, die weder in Zusammenhang zu Haupthandllung stehen noch ihre Bedeutung erklären. Ebenfalls schwierig war das Gefühl, dass mir die ganze Zeit wesentliche Informazionen zum Verhältnis der Figuren zueinander fehlen und Teile der Vorgeschichte angedeutet werden, aber nie wirklich Sinn erlangen.
Das Thema ist unbestritten hochaktuell und im allgemeinen Bewusstsein. Die Gefahren, denen sich Whistleblower aussetzen, kommen durch die Handlung auch klar heraus, für mich manchmal zu sehr stereotyp und klischee behaftet, aber duchaus interessant. Leider lenken Nebensächlickeiten immer wieder davon ab und gleich zwei große Enthüllungen in verschiedenen Ländern aufdecken zu wollen, ist vielleicht auch zu viel gewollt.
3,5/5
Dienstag, 5. November 2013
Julia Stagg - Madame Josette oder ein Dorf trumpft auf
Fabian kehrt Paris und seinem stressigen Job den Rücken und reist in das Pyreneen Dorf seiner Kindheit zurück. Bei Tante Josette und Onkel Jacques hatte er die Sommerferien verbracht und nach dem Tod des Onkels will er dessen Epicerie übernehmen. Die Dorfbewohner sind nur mäßig von dem frischen Wind des Jungunternehmers begeistert und vor allem Josette fürchtet, ihren Laden bald nicht mehr zu erkennen. Einzig die junge Chloé mag Fabian sofort und findet es eher peinlich, dass ihre Mutter ihn gleich mehrfach beinahe ums Leben bringt. Was holprig startet entwickelt sich aber langsam zu einem positiven Ende und Fabian verliebt sich gar in die Frau, die ihm scheinbar nach dem Leben trachtet. Am Himmel ziehen jedoch schon dunkle Wolken der Vergangenheit auf und lebensbedrohliche Eindringlinge nähern sich dem Dorf.
Ein nettes kleines Büchlein, das ganz den Charme des französischen Landlebens versprüht. Völlig unerwartet entwickelt sich die Handlung zu einem echten Kriminalfall und schließt mit einem regelrechten Showdown. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet mit ihren Macken und Eigenheiten und spiegeln die typischen Klischees der Dorfbewohner wieder. Besonders die Details machen das Buch aus, kleine Hinweise auf den Fortgang der Handlung, vile Liebe zum Detail bei Fabians Fahrrad-Leidenschaft sowie die kulinarischen Aspekte, die in diesem Ambiente nicht fehlen dürfen.
****/5
Sonntag, 3. November 2013
Robert Harris - Intrigue (An Officer and a Spy)
Ende des 19. Jahrhunderts, Paris. Die politische Lage ist angespannt, nachdem man den Krieg gegen die Deutschen verloren hat.Dass dies noch nicht die letzte Schlacht war, ist klar und so sind beide Seiten mit Spionen und Verrätern unterwandert. In der Armee macht langsam der diensteifrige Georges Picquart Karriere, der mit ganzer Überzeugung für das Vaterland einsteht. Nachdem er sich im Prozess um den Juden Alfred Dreyfus verdient gemacht hat, überträgt man ihm die Leitung der Statistik-Abteilung, obwohl er nie direkt mit Spionen zusammenarbeiten wollte. Seine Vorbehalte sollen sich schon bald bestätigen und nach und nach deckt er auf, dass die Verurteilung des jungen Dreyfus fingiert war - von höchster Stelle gelenkt. Sein unbändiger Gerechtigkeitssinn lässt ihn immer tiefer graben, bis er selbst zum Ziel perfider Angriffe wird und seine Karriere und beinahe auch sein Leben für das Recht lässt.
Robert Harris hat mit seinem Roman die größte, allseits bekannte und auch mehr als hundert Jahre nach ihrer Aufklärung immer noch präsente Intrige in der Geschichte Frankreichs aufgegriffen. Er erzählt den Fall jedoch interessanterweise nicht aus Sicht Dreyfus', um diesen zu verteidigen, sondern lässt den Leser mit der Figur Picquart erleben, wie scheinbare Beweise und klare Fakten immer dünner werden und sich schließlich die Wahrheit als das genaue Gegenteil dessen herausstellt, wofür man sie hielt. Die schiere Aussichtslosigkeit und den Kampf gegen die Windmühlen, nimmt man mit dem Oberstleutnant auf, immer in der Hoffnung, dass Gerechtigkeit geschehe. Chronologisch den Vorgängen folgend, untermauert mit Realien wie dem berühmten Manifest "J'accuse" Zolas, wird der Fall neu aufgerollt und erlangt in Zeiten von NSA Skandalen und allgemeinem Vertrauensverlust in staatliche Stellen eine ungeahnte Aktualität.
Auch wenn der Ausgang weithin bekannt ist, bleibt die Spannung im Roman doch erhalten. Er besticht durch die Person Picquarts, deren Charakterstärke und Mut auch historisch ihresgleichen sucht. Ein hochinteressanter Fall sehr gelungen literarisch umgesetzt.
Robert Harris hat mit seinem Roman die größte, allseits bekannte und auch mehr als hundert Jahre nach ihrer Aufklärung immer noch präsente Intrige in der Geschichte Frankreichs aufgegriffen. Er erzählt den Fall jedoch interessanterweise nicht aus Sicht Dreyfus', um diesen zu verteidigen, sondern lässt den Leser mit der Figur Picquart erleben, wie scheinbare Beweise und klare Fakten immer dünner werden und sich schließlich die Wahrheit als das genaue Gegenteil dessen herausstellt, wofür man sie hielt. Die schiere Aussichtslosigkeit und den Kampf gegen die Windmühlen, nimmt man mit dem Oberstleutnant auf, immer in der Hoffnung, dass Gerechtigkeit geschehe. Chronologisch den Vorgängen folgend, untermauert mit Realien wie dem berühmten Manifest "J'accuse" Zolas, wird der Fall neu aufgerollt und erlangt in Zeiten von NSA Skandalen und allgemeinem Vertrauensverlust in staatliche Stellen eine ungeahnte Aktualität.
Auch wenn der Ausgang weithin bekannt ist, bleibt die Spannung im Roman doch erhalten. Er besticht durch die Person Picquarts, deren Charakterstärke und Mut auch historisch ihresgleichen sucht. Ein hochinteressanter Fall sehr gelungen literarisch umgesetzt.
Samstag, 2. November 2013
Jürgen Seibold - Schlampig dosiert
In Esslingen kommt bei einem Einbruch ein Ehepaar ums Leben. Das Muster der Ganoven passt zu einer Serie, die sich einige Zeit zuvor in Pforzheim ereignet hatte, dort waren jedoch alle Opfer am Leben geblieben. Irgendwas muss schief gelaufen sein und Bestatter Gottfried Froehlichs Neugierde und Ermittlerdang ist geweckt. Leider hat er seiner Inge geschworen, nicht mehr auf Mörderjagd zu gehen, doch sein Assistent Sanftleben hat eine Idee und Froehlich nimmt in Pforzheim die Spur der Gentlemen-Räuber auf.
Ein sympathischer kleiner Krimi, der weniger durch einen überraschend-cleveren Kriminalfall als durch schrullige Figuren und gelungenen Wortwitz begeistern kann. Schon die Namen der Protagonisten sind herrlich gewählt und viele weitere kleine Details zeigen, wie sehr auch Jürgen Seibold seine Figuren und die baden-württembergische Heimat mag, um sie derat gelungen literarisch umzusetzen.
Als Krimi für mich nicht der ganz große Wurf, aber mit viel Unterhaltungswert und einigen Passagen, die den Leser amüsiert schmunzeln lassen.
Freitag, 1. November 2013
Jo Nesbo - Police (Koma)
Oslo wird von einem unheimlichen Mörder erschüttert. An bekannten Tatorten begeht er an Jahrestagen eine grausame Tat. Schnell wird klar, dass die Opfer in einem Zusammenhang mit der ursprünglichen Tat stehen müssen: sie haben in dem Fall ermittelt. Der Serienmörder hat es auf die Polizei abgesehen. Die Lage spitzt sich zu und es führt kein Weg daran vorbei: Harry Hole muss zurück in den Dienst, um die Ex-Kollegen zu helfen. Aber dieser Fall wird auch ihm einiges abverlangen, nicht nur überlebt mit Beate einer seiner engsten Vertrauten nicht - auch Rakel und Oleg geraten in die Fängen des Irren.
Kennt man die Vorgängerbände nicht, ist es nicht ganz einfach in die Geschichte zu finden. Auch ist für Neulinge der Serie verwirrend, dass Harry Hole erst relativ spät in die Handlung kommt, die aber ab diesem Zeitpunkt deutlich an Fahrt und Spannung gewinnt. Immer mehr Zusammenhänge offenbaren sich und auch die Verbindung zur Vorgeschichte wird hergestellt, so dass man mehr und mehr in den Sog der Handlung gerät.
Besonders interessant und hervorhebenswert ist Nesbos Fähigkeit, Dinge nicht zu sagen oder nur anzudeuten und den Leser so auf eine falsche Fährte zu schicken. Mehr als einmal bleibt man erschrocken mit offenem Mund sitzen, fassungslos - bevor sich die Anspannung wieder löst und man erkennt, einmal mehr auf die clevere Ausdrucksweise des Autors hereingefallen zu sein. An Spannung mangelt es wahrlich nicht und man merkt an jeder Stelle, dass Nesbo ein Meister seines Faches ist.
Kennt man die Vorgängerbände nicht, ist es nicht ganz einfach in die Geschichte zu finden. Auch ist für Neulinge der Serie verwirrend, dass Harry Hole erst relativ spät in die Handlung kommt, die aber ab diesem Zeitpunkt deutlich an Fahrt und Spannung gewinnt. Immer mehr Zusammenhänge offenbaren sich und auch die Verbindung zur Vorgeschichte wird hergestellt, so dass man mehr und mehr in den Sog der Handlung gerät.
Besonders interessant und hervorhebenswert ist Nesbos Fähigkeit, Dinge nicht zu sagen oder nur anzudeuten und den Leser so auf eine falsche Fährte zu schicken. Mehr als einmal bleibt man erschrocken mit offenem Mund sitzen, fassungslos - bevor sich die Anspannung wieder löst und man erkennt, einmal mehr auf die clevere Ausdrucksweise des Autors hereingefallen zu sein. An Spannung mangelt es wahrlich nicht und man merkt an jeder Stelle, dass Nesbo ein Meister seines Faches ist.
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