Dienstag, 29. Januar 2013

Alexandra Fröhlich - Meine russische Schwiegermutter und andere Katastrophen

Paula, frisch getrennt und mäßig erfolgreich mit ihrer eignen Kanzlei wird von einer russischen Familie im rechtlichen Beistand gebeten. Der Vermieter hat beim Auszug ein teureres, altes Cello heimlich entwendet und will es nicht mehr rausrücken. Dass das nur die halbe Wahrheit ist und diese Mandanten sie so schnell nicht vom Haken lassen, kann Paula nicht ahnen. Ihr Leben wird auf den Kopf gestellt und schon bald ist sie Mitglied einer russischen Großfamilie mit leicht illegalen Tendenzen, unorthodoxen Problembeseitigungsmethoden, aber stets sofort da, wenn Not am Manne ist.

Mit unterhaltsamem Ton schildert Alexandra Fröhlich die ersten Monate in Paulas neuem Leben. Anekdotisch mit tiefen Einblicken in die fremde Kultur, die ihren eigenen Regeln folgt. Amüsant, bisweilen grenzwertig, aber immer mit Herzlichkeit gewinnt der Leser die verschrobenen Figuren lieb. Im Stile Vladimir Kaminers hat Fröhlich keine ganz neue Idee, jedoch ein lesenswertes Buch geschaffen.

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