Freitag, 11. Januar 2013

Ali McNamara - Tatsächlich liebe in Notting Hill

Scarlett, 23, erfolgreich mit ihrem Vater in der eigenen Firma, filmverliebt, und kurz vor der Hochzeit mit David. Unzufrieden mit ihrem Leben ergreift sie die Chance für vier Wochen in Notting Hill das Haus von Bekannten zu hüten und so ein wenig Abstand zu gewinnen. Schon bei ihrer Ankunft lernt sie den verrückten Oscar kennen, der als einer der wenigen ihre Leidenschaft für Filme und die Suche nach Filmszenen im echten Leben nachvollziehen kann. Ihr Nachbar Sean ist da schon deutlich reservierter, doch als sie sich mit ihm zu einer Hochzeit einer Cousine aufmacht, beginnt das Eis zu schmelzen. Durch Zufall kommt das Gespräch auf ihre Mutter, die die Familie vor vielen Jahren verlassen hat und mit der Scarlett mehr als nur das Aussehen zu teilen scheint. So beginnt Scarletts und Seans Suche nach ihrer Mutter, aber auch nach der Frage, wie sie ihr Leben gestalten wollen und ob der etwas langweilige, aber dafür bodenständige David die bessere Wahl ist als Sean, der schon einmal impulsiv handelt.

Der Buch erfüllt alle Erwartungen an Chick-Lit. Das schnell verliebte Mädchen, die durch ihren chaotischen Charakter immer wieder in lustige und peinliche Situationen gerät. Dazu der dauernde Vergleich mit Liebesfilmen alten und neuen Datums, das typische Personal vom schwulen Berater-Freund bis zum spießigen Vielleicht-Ehegatten. Unterhaltsam geschrieben und flott in der Handlung, auch wenn es bisweilen ein wenig zu viel aufgetragen ist und die Realität in weite ferne rückt. Sehr nett die Erklärungen zu den Filmen am Ende für Leser, die nicht alle gesehen haben.

****/5
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