Zwei eigentlich kleine Fälle. Eine 16-jährige Tochter aus
gutem Hause ist verschwunden und treibt sich vermutlich mit dem deutlich
älteren Freund irgendwo in Frankfurt rum. Und ein Dichter soll während der
Buchmesse bewacht werden, zuvor waren Drohbriefe eingegangen. Nichts Aufregendes
steht also an für Privatdetektiv Kayankaya. Doch eine Leiche und ziemlich deutliche
Drohungen eines Predigers und das Verschwinden des Autors bringen ihn dann doch
in Bedrängnis.
Arjouni schafft einen regional eingebetteten Krimi zu
schreiben ohne dabei ins Seichte abzudriften. Sein Protagonist ist stark, mit
Ecken und Kanten und damit einer Menge Profil, der Fall wird ordentlich gelöst
ohne dabei zufällig oder leichtfertig zu sein. Beste Unterhaltung, wie man sie
von Arjouni gewohnt ist.