Über Jahrhunderte trägt ein Orden ein Geheimnis weiter. Nur
wenige sind auserwählt an einer geheimnisvollen Lotterie teilzunehmen. Doch
jetzt scheinen die letzten Teilnehmer gefunden, um endlich die Ziehung
durchzuführen: die Pokerspielerin Trisha, die in ihrer Sucht auch nicht davor
zurückschrecket, ihre Eltern zu verraten; der Knastbruder Henri, der eigentlich
nie mehr in seinem Leben in Freiheit kommen sollte, aber einen Angriff in Haft
zu seinen Gunsten nutzen kann; der Spekulant Carter, der Unmengen Menschen
geprellt hat und der Inder Pradeep, der mehr schlecht als recht im Slum von Mumbai
überleben kann. Der Ursprung der Lotterie liegt im Berlin des 18. Jahrhunderts
und hatte dort schon dem Erfinder Calzabigi kein Glück gebracht…
Ein Roman, der geschickt die Schicksale der vier
Lotterieteilnehmer, die kaum verschiedener sein könnten und lediglich die Aussicht
auf das große Los teilen, mit den historischen Ereignissen um die Entstehung
dieser Lotterie verknüpft. In raschen Wechsel werden die Geschichten erzählt
und langsam miteinander verwoben. Intrigen, Gier, Macht und größte Not – all das,
was das Leben zu bieten hat, wird aufgerufen und zu einer unterhaltsamen Story
gestrickt. Man fiebert der Ziehung zunehmend entgegen und wird nicht
enttäuscht: ein Ende mit Genugtuung, das daran glauben lässt, dass es nicht nur
Göttin Fortuna mit den rechtschaffenen gut meint, sondern dass es auch so etwas
wie ausgleichende Gerechtigkeit geben könnte.