Dienstag, 25. Dezember 2012

Hans Rath - Und Gott sprach: Wir müssen reden!


Kurz vor Weihnachten. Jakob Jakobi steht vor einem Trümmerhaufen, der sein Leben darstellt: seine Ehe geschieden, seine Wohnung ein nicht-bezahltes winziges Appartement und Patienten hat der Psychologe auch keine mehr. Dann steht auch noch seine Ex-Frau vor der Tür und ihr neuer Lover folgt auf dem Fuße. Die Begegnung mit dem Boxer endet für Dr. Jakobi  im Krankenhaus.

Dort trifft er auf den schrulligen Clown Abel Baumann, der glaubt Gott zu sein und Jakobi als Therapeuten engagiert. Trotz unzähliger Gottestaten ist sich der Psychologe nicht sicher, was er von seinem Patienten  halten soll. Zu kurios kommt ihm alles vor, andererseits deutet auch einiges auf den Wahrheitsgehalt des kuriosen Zeitgenossen hin. Gemeinsam blicken sie auf das Leben, die Menschheit und die Frage, ob es Gott gibt und ob er etwas Gutes tut und wirksam ist.

Das Buch ist hochgradig unterhaltsam. Viele lustige und skurrile Begebenheiten lassen einem schmunzeln und bisweilen auch lachen. Die Grundfragen der Menschheit sind jedoch in ihrer Ernsthaftigkeit nicht von der Hand zu weisen und Jakob Jakobi muss sich mit seiner Existenz und den Menschen in seinem Leben ernsthaft auseinandersetzen.

Hans Rath hat es geschafft gute Unterhaltung mit hohem Spaßfaktor und ein ernstes Thema mit einander zu verbinden. Der Leser hat die Wahl, was er daraus macht, bleibt ihm überlassen. Sehr empfehlenswert als leichte Kost zwischendurch oder als Denkanstoß.


*****/5
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