Die Schwester Martine und Philippa fristen ein asketisches Dasein,
das von der Hilfe für Bedürftige bestimmt ist. Als in Frankreich die Kriegslage
verzweifelt wird, erreicht sie die Bitte eines alten Freundes, eine ältere Dame
bei sich aufzunehmen. Als Katholikin ist sie den jungen Frauen nicht geheuer,
aber sie stellen sie als Köchin an mit dem Verweis, ihren Lebensstil zu
pflegen. Babette bemüht sich und nach zwölf glücklichen Jahren bei den
Schwestern erfährt ihr Leben einen jähen Einbruch: sie hat in der Lotterie
gewonnen. Philippa und Martine rechnen damit, dass sie in ihre Heimat
zurückkehren möchte, doch Babette hat einen anderen Wunsch: sie möchte ihre
Leidenschaft und Kunst ausleben und den Mädchen zum Dank ein Fest ausrichten.
Eine kurze Geschichte, die von Hannelore Hoger stimmungsvoll
vorgelesen wird. Die Angst und Vorurteile der beiden jungen Frauen, die vom
Vater tief geprägt sind und sich ganz dem Leben für die Kirche verschrieben
haben, werden am Ende zum starken Gegensatz von Babette, die die Kochkunst als
Handwerk beherrscht und aus feinsten zutaten ein Meisterwerk zu kreieren weiß.