Der letzte Schultag vor den Frühjahrsferien. Statt eines
entspannten Tages erleben die Schüler, Lehrer und Bewohner von Broken Branch
den Horror: ein bewaffneter Mann bricht in die Schule ein und nimmt Geiseln. Es
folgen Stunden der Angst, Verzweiflung und Mut. Wer ist dieser Mann und wen
sucht er eigentlich? Großvater Will Thwaite sorgt sich um die Enkel, die wegen
der schweren Verletzungen der Mutter Holly gerade bei ihm leben. Enkelin Augie
sorgt sich um den kleinen Bruder P.J. und riskiert für ihn ihr Leben. Lehrerin
Evelyn Oliver will nicht wegsehen und nimmt all ihren Mut für ihre Schüler
zusammen. Polizistin Meg Barrett muss agieren, nicht ahnend, dass sie im
Zentrum des Unheils landen wird.
Der Roman wird im bunten Wechsel der Figuren erzählt. Diese changieren
zwischen dem Jetzt in der Bedrohungssituation und ihrer Vergangenheit, sie
lassen Erinnerungen auferstehen und erwecken so das Bild einer Kleinstadt und
Familien mit Sorgen, Nöten und nicht gelösten Konflikten. Die Bedrohung bleibt
lange diffus, man weiß nicht, wer der Täter ist und was er will, erst spät wird
klar, dass vieles schon vor den Augen des Lesers zum Greifen nah lag. Ein Buch mit
vielen bedrückenden Momenten.