Mittwoch, 10. Juni 2015

Julian Barnes - Levels of life

Bringt man Dinge zusammen, die man vorher nie zusammengebracht hat, ist die Welt plötzlich verändert. Julian Barnes bringt ebenfalls Dinge miteinander in Verbindung, die man vorher nicht unbedingt zusammen gebracht hätte: die Luft-/Ballonfahrt, Fotographie, die Schauspielerin Sarah Bernhardt und dazu sein eigenes Leiden nach dem Verlust seiner Ehefrau.

Für mich macht all dies auch nach dem lesen und Sacken lassen noch keinen Sinn. Das Buch erzählt eine historische Begebenheit, bzw. mehrere Begebenheiten, und bricht dann irgendwann um in die Trauerbewältigung überzugehen. Der Pioniergeist der Erfinder, die vergebliche Liebe von Fred Burnaby – ich seh die Verbindung zu Barnes persönlichem Abschied und der Trauerbewältigung nicht wirklich.  Natürlich geht einem sein Verlust nahe, aber in dieser Form ist das alles für mich nicht stimmig. Auch fehlt mir hier die Erzählkraft, die ich in anderen Büchern von ihm gefunden habe. Es mag eine Liebeserklärung an seine Frau sein, ähnlich wie die großen Erfinder sich ihren jeweiligen gebieten gewidmet haben, aber letztlich kann es mich nicht überzeugen.



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