Der Literaturstudent Adam Walker erhält auf einer Party ein
unglaubliches Angebot: Rudolf Born bietet ihm an, gemeinsam ein
Literaturmagazin herauszugeben. Schnell ist Adam dem Franzosen und dessen
attraktiven Lebensgefährtin verfallen. Dramatische Ereignisse führen jedoch zum
Bruch und zur Flucht Borns. Walker ist zwiegespalten, sucht jedoch erneut den
Kontakt. Alle Ereignisse hält er fest als Buch seiner Erinnerungen, die nach
seinem Tod veröffentlicht werden sollen – doch den Hinterbliebenen stellt sich
die Frage, was wahr an den Erzählungen und was Walkers Phantasie entsprungen
ist.
Die Geschichte um den jungen Adam Walker wird diskontinuierlich
erzählt und wechselt zwischen der Zeit nach seinem Tod und den Erinnerungen,
die auch von anderen Figuren wiedergegeben werden und letztlich nicht restlos Aufschluss
darüber geben, wie es sich nun (wenn auch fiktiv) zugetragen haben mag. Die
Brüche führen immer wieder zu neuen Facetten im Rahmen der Erzählung und
erlauben Themen- wie auch Perspektivwechsel, die Austers Erzählkunst deutlich
werden lassen. Zugleich führt er auch den Leser an die Grenzen seiner moralischen
Leidensfähigkeit und weigert sich, sich einfach fassen zu lassen.