Auf dem Campus der Simon-Frasier-University tobt das
berühmt-berüchtigte Studentenleben. Zwischen langweiligen Seminaren gehen Beziehungen
in die Brüche, die qualvolle Angst vor der ungewissen Zukunft, der pseudo-intellektuelle
Ironiezwang, um bloß nicht aufzufallen und schon gar nicht negativ. Diese durch
und durch durchschnittliche Welt wird durch gleich zwei Ereignisse
unterbrochen: die Ankunft eines Hollywoodstars als ganz normalem Studenten und
der Lokalzeitung Metro, die der Studentenzeitung Peak den Kampf ansagt.
Mir hat sich das Buch leider nicht erschlossen. Die
selbstverliebten Figuren, die krampfhaft alles kopieren und bemüht sind, sich
nie festzulegen oder Stellung zu beziehen, bleiben blass und eindimensional.
Sie entwickeln sich in keiner Weise, haben keine Message und sind auch in ihren
Dialogen so banal, dass es einem schier langweilt. Auf Handlung habe ich
vergeblich gewartet, auch das Zeitgerüst des Romans erschließt sich nicht –
Tage, Wochen oder gar ein ganzes Semester?
Sollen die überzeichneten Figuren ein überspitztes Bild auf
die heutigen Studenten werfen? Das trifft zumindest auf die BA Studenten in
Deutschland so gar nicht zu.
Sollen oberflächliche Massenkonsumgüter kritisiert werden?
Dafür wird diesen viel zu sehr gehuldigt, die vorgeschobenen Literaturdebatten
bleiben erschreckend hohl.
Von den im Klappentext angekündigten „Witz, Wahrheit und
Wahnsinn“ konnte ich leider wenig entdecken. Für mich herrschten Langeweile und
Bedeutungs- und Aussagelosigkeit. Möglicherweise ist das der Zustand der
Studenten heute. Ich habe meine Zweifel.