Nach dem Tod seiner Mutter wird der englische Fotograph Foss
mit einer ungewöhnlichen Aufgabe konfrontiert: die wollte gerne noch ein Päckchen
abschicken, was ihr aber nicht mehr gelang. Es ist bereits adressiert,
allerdings stimmt die Anschrift nicht. Da es ihr wichtig erschien, macht sich
der Trauernde auf die Reise den ominösen Herrn Satoshi zu finden. Seine Suche
führt ihn nach Japan, wo er nicht nur mit der Vergangenheit seiner Mutter,
sondern auch mit seinen eigenen Unzulänglichkeiten und Ängsten konfrontiert
wird und sich vielem stellen muss, was er über Jahre hinweg verdrängt hatte.
Beginnt das Buch mit interessanten Aspekten und spannenden
Fragen: wer ist Mr Satoshi? Was ist in dem Päckchen? Welche Verbindung hat er
zur Mutter? neben: was ist in Foss‘ Vergangenheit passiert, dass er die
Fotographie aufgegeben hat und weshalb lebt er derart zurückgezogen, verliert
das Buch jedoch im Zeiten Teil diese Spannung und wird mehr und mehr zur
Innenschau des Protagonisten, die deutliche Längen aufweist. Die Begegnungen
unterschiedlicher Menschen, die eine Entwicklung auslösen und somit zu einem
spannenden Psychogramm führen könnten, bleiben jedoch hinter den Möglichkeiten
zurück und so verliert sich der Roman im Laufe der Suche selbst.