„Warum Einstein niemals Socken trug“ ist der humorvolle
Titel eines Sachbuchs, das sich den Fragen widmet, wie wir eigentlich denken,
wie dieses Denken durch unseren Körper und die Umwelt beeinflusst wird und wie
wir selbst unsere Wahrnehmung und Denkprozesse beeinflussen können. Christian
Ankowitsch erklärt, wie sich das Verhältnis von Geist und Körper, das seit
Menschengedenken große Aufmerksamkeit erfährt und immer wieder neu bestimmt
wird, aus aktueller Forschungssicht beurteilt wird. Im 2. Teil nähert er sich
unseren Emotionen und liefert aufschlussreiche Erkenntnisse, wie wir selbst uns
zu mehr Wohlbefinden führen können. Im folgenden Kapitel betrachtet er das
Lernen und vor allem den Einfluss der Sinne hierbei näher, bevor er
abschließend zur Kreativität kommt. Abschließend wird noch die Frage nach
Einsteins Socken geklärt und kurz und kompakt die wichtigsten Ergebnisse
nochmals zusammengefasst.
Das Buch wartet mit zahlreichen lebensnahen und nachvollziehbaren
Fakten auf, die man auch sehr konkret umsetzen kann, um so eigene Denkwege zu
beeinflussen. Besonders gefallen hat mir der unterhaltsame Plauderton, in dem
das Buch verfasst wurde und der selbst längere theoretische Passagen geradezu
dahinfliegen lies. Zahlreiche Verweise im Anhang liefern Möglichkeiten sich mit
der Thematik weiter zu beschäftigen. Vieles war mir bereits bekannt, was aber
den Informations- und Unterhaltungswert für mich keineswegs geschmälert hat. Sich
mit dem eigenen Denken auseinanderzusetzen ist ja immer eine lohnende Sache und
hier kann man dies auf sehr angenehme Weise.