Nach einem schrecklichen Unglück flüchtet Chris aus Australien
und wird in England unter dem Namen Xavier Nighttalker im Radio. Dort gibt er
täglich den Anrufern Tipps und kümmert sich um sie. Doch die Menschen in seiner
unmittelbaren Lebenswelt bleiben ihm fern, er vermeidet geradezu den Kontakt –
bis er die Putzfrau Pippa bei einem Speed-Dating kennenlernt und für seine
Wohnung engagiert. Sie bringt ihn seiner Umwelt wieder näher und so erfährt man
auch, weshalb er quer über den Globus geflüchtet war. Doch er kann so das
Schicksal nicht aufhalten, er hat angefangen Einfluss zu nehmen und so nehmen
die Dinge ihren Lauf.
Bemerkenswert, wie es Watson gelingt, elf Leben, die in
keiner unmittelbaren Verbindung zueinander stehen, doch zu verweben und zu
zeigen, wie kleine Handlungen oder ausbleibende Handlungen nachhaltige Folgen
haben können. Hier einen Konflikt ignoriert, dort eine SMS an den falschen
Empfänger, eine kleine Beschwerde und das Leben gerät aus den Fugen. Es dauert
ein wenig, bis man merkt, wie diese elf Leben sich gegenseitig beeinflussen und
sich gegenseitig zerstören und wie der berühmte Schlag des Schmetterlings mit
einem Mal alles verändern kann und unaufhaltsame Dinge in Gang setzen kann.
Fazit: keine besonders ausgefeilten Charaktere, aber eine
gelungene Konstruktion der Handlung.