Gescheiterter Autor, erfolgloser Poetry-Slammer und bei
Frauen ebenfalls nicht gerade hoch im Kurs zieht Thomas mit Mitte 40 in eine WG
in Neukölln. Doch irgendwie haben sich die Twens seit seiner Studentenzeit böse
verändert: Stofftaschen, Mützen, Vegetarismus und Biobier – er ist bei einer
Horde Hipster gelandet. Man nimmt den Dino auf und gründet quasi eine „Mehrgenerationen-WG“,
in der jedoch beide Seiten Anpassungsschwierigkeiten haben. Aber die hübsche
Franziska nimmt Thomas an die Hand bei seiner Reise durch diese seltsame neue
Welt.
So richtig hat sich mir nicht erschlossen, was das Buch
möchte. Sich über die Hipster lustig machen? Ist schwierig, wenn man eine so
gescheiterte Existenz wie Thomas entgegenstellt. Licht ins Dunkel dieser
hochmodernen Lebensform bringen? Dafür kommt zu wenig rüber. Lustig sein? Dafür
sind viele Sprüche zu ausgelutscht und die Protagonisten zu wenig sympathisch. Am
Ende bleibt: viele Seiten mit belanglosestem Blabla, nur mäßig witzig und
begrenzt unterhaltsam.
Fazit: verzichtbar.