Ex FBI-Agent Scott McKenzie erhält seinen ersten Auftrag als
privater Ermittler. Ein betuchter Sammler möchte gerne einen als verschollen
geltenden Film in seinem Besitz haben. Der Stummfilm „Um Mitternacht“ aus den
20er Jahren gilt nach einem Brand in den Studios als endgültig verloren,
Anzeichen deuten jedoch darauf hin, dass es noch andere Exemplare gab und der
Klassiker erhalten blieb. McKenzie begibt sich auf die Suche, die immer wieder
an losen Enden zu scheitern droht, doch eine Spur erweist sich nicht nur als vielversprechend,
sondern vor allem als gefährlich.
Augusto Cruz vermischt historische Fakten mit der Fiktion um
den FBI Agenten, der all sein Können aufbieten muss, um den Fall zu lösen. Leider
bleibt dabei das Buch hinter den Erwartungen zurück. Immer wieder eine neue
Spur, ein loses Ende – es ermüdet zusehends. Lediglich die Episoden um den FBI
Gründer und langjährigen Chef Hoover bieten neue Perspektiven, auch sie von der
eigentlichen Handlung immer wieder ablenken – glücklicherweise. Das Lesen wird
durch die Erzählweise zusätzlich erschwert. Direkte und indirekte Rede
vermischen sich in einen einzigen Erzählbrei. Seitenweise verzichtet der Autor
auf Absätze, so dass alles ineinanderfließt und schwer zu folgen ist.
Fazit: tolle Thematik, leider schwach umgesetzt.