Teil zwei der Cherringham Serie um den Ex NYPD Detective
Jack Brennan und die Webdesignerin Sarah Edwards. Bei einem Hausbrand auf dem
Anwesen Mogdon Manor stirbt der alte Victor Hamblyn, der zuletzt von Sarahs
Freundin gepflegt wurde. Diese äußert Zweifel an dem Brand, auch wenn es
zuletzt häufiger zu Problemen mit der Elektrizität und kleineren Bränden kam.
So darf Sarah erneut zusammen mit Jack ermitteln. Schnell schon zeigt sich,
dass alle drei Kinder des Verstorbenen Motive hätten, den Tod des Vaters
möglichst rasch herbeizuführen. Auffällig an den Umständen war jedoch nicht nur
die Brandursache in einem wenig genutzten Teil des Gebäudes, sondern auch die Tatsache,
dass der Alte sich auf dem Speicher befand – dem Ort, der außer ihm niemand
betreten durfte. Weshalb hat er seine letzten Kräfte bemüht, um sich die
Treppen hochzuquälen, wo er sich doch auch hätte in Sicherheit bringen können?
Die Serie, in einem beschaulichen kleinen Ort nahe Oxford
angesiedelt, greift die englische Tradition der klassischen Krimis wieder auf,
die mehr durch befragen und cleveres Beobachten gelöst werden als durch Einsatz
hochmoderner Technik, was sie zugleich sehr sympathisch macht. Die beiden Protagonisten
sind ebenfalls gewinnend angelegt, so dass sich die Folgen mal eben
zwischendurch weglesen. Dies ist nicht negativ zu verstehen. Der Fall bietet
eine gewisse Spannung, eine unerwartete Auflösung und wird sauber ermittelt.
Keine ganz hohe Kunst der Krimiunterhaltung, aber nett mal eben nebenbei.