Thad Beaumont ist mäßig begabt als Schriftsteller, aber eine
einzige Idee macht ihn erfolgreich: ein Pseudonym unter dessen Namen – George Stark
– er seine dunkle Seite ausleben kann. Lieber würde er aber mit seinem eigenen Namen
als Autor die Anerkennung bekommen, also muss George Stark sterben. Medial
erfolgreich inszeniert hofft er nun auf den Durchbruch als Thad Beaumont. Womit
er nicht rechnet, ist, dass George mit seinem plötzlichen Ableben nicht
einverstanden ist und beginnt sich zu rächen.
Ein ungewöhnlicher Krimi, der zwischen Realität und Fiktion
und dem Spiel mit Identitäten hin und her springt. Die große Frage ist hier
nicht, ob der Bösewicht gefangen wird, sondern welche der beiden Seiten Thad Beaumonts
– seine vordergründige Persönlichkeit als Professor oder seine dunkle Seite als
George Stark am Ende die Oberhand gewinnt. Natürlich nicht ganz realistisch
aber mit einer durchaus plausiblen Erklärung wird das Ganze zu spannender und
überzeugender Unterhaltung.
Fazit: dieses Mal nicht ganz der Gänsehaut-Grusel wie man
ihn auch von King kennt, sondern deutlich cleverer in der Anlage und dadurch
absolut überzeugend.