Rose ist schon sehr aufgeregt, immerhin darf sie in die USA
fliegen, was im Jahre 1968 keine Selbstverständlichkeit ist. Dort wird sie
endlich Dr. Wheeler wieder treffen, der ihr Leben so nachhaltig geprägt und
verändert hat. Washington Harold wird ihr dabei helfen und mit ihr eine Reise
quer durch Nordamerika antreten, auf der Suche nach dem ominösen Dr. Wheeler,
der ihnen jedoch immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Kuriose bis
erschreckende Begegnungen machen sie dabei, bis sie schließlich in LA zur
richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein scheinen.
Das Buch hat einen gewissen Reiz, weil man sich die ganze
Zeit fragt, wer eigentlich dieser Dr Wheeler ist und was er für Rose getan hat.
Gleichzeitig schwebt auch die Frage im Raum, welche Motive Washington Herold
verfolgt, warum er Rose hilft und ober nun ein Guter oder ein Böser ist. Vieles
bleibt jedoch diffus und seltsam, auch sind mir die Charaktere nicht
glaubwürdig genug gezeichnet. Für den männlichen Protagonisten geht dies in
Ordnung, immerhin entsteht so auch eine gehörige Portion Spannung, aber Rose
ist ebenfalls mal der durchtriebene Vamp, der klar kalkuliert mit Männern
spielt, dann ist sie wieder völlig naiv und unbedarft, bringt sie oftmals
vieles durcheinander und versteht kaum etwas von den Gesprächen der Erwachsenen
(sie selbst ist dabei ja auch kein Kind mehr), weiß sie dann plötzlich wieder
sehr genau, wo der Hase langläuft. Man merkt dem Buch an, dass es unfertig ist
und von der Autorin nicht nochmals überarbeitet werden konnte. Dennoch durchaus
eine interessante Geschichte mit unerwartetem Ausgang.