Max hat sich verliebt, in Pebbles, doch eigentlich ist er
mit Nina zusammen und genaugenommen sollte er endlich seine Magisterarbeit
fertig schreiben. Da ihm sein eigenes Leben über den Kopf wächst, fliegt er
kurzerhand nach Asien, wo er zuerst in Thailand, dann in Kambodscha das Leben
Leben sein lässt und sich dem Haschischrauchen hingibt. Zurück in Berlin sind
die Probleme immer noch da, aber glücklicherweise kann er dank Weihnachten ins
heimatliche Wiesbaden fliehen. Doch dort begeht sein bester Freund Marvin Selbstmord
und zu den ohnehin großen Sorgen kommt auch noch die Frage nach dem Warum. Die
Alltagsbewältigung in Berlin ist schier unmöglich und so versinkt Max zunehmend
in der Partyszene und probiert sich durch das reichhaltige Angebot an Drogen.
Auch sein Umfeld wandelt zwischen Drogen und Depressionen, manischen Ausbrüchen
und gelegentlichen Ausflügen in die Realität.
Der Roman beginnt enorm stark und überzeugend. Max Flucht
nach Kambodscha in das Land, das zu diesem Zeitpunkt noch von der Khmer Rouge
regiert wird, ist psychologisch tiefgründig und aufgrund der Eindrücke des
Landes auch interessant. Auch die Episode direkt um den Selbstmord des
Freundes, das Aufarbeiten der letzten Momente kann überzeugen. Doch dann
versinkt der Roman im Drogenexzess und verliert für mich jeden Reiz. Langatmige
Wiederholungen, durchgeknallte Charaktere, eine wirr-absurde Handlung, die –
wie der Ich-Erzähler dann auch einräumt – an Logik und Glaubwürdigkeit mangeln
lässt. Die zweite Hälfte ist eine Quälerei und der Exkurs in das 90er Jahre
Berlin und seine ausufernde Techno-Szene hat wenig Interessantes zu bieten.