Ein Mann, zwei Verfolger. Er scheint die Oberhand zu
behalten, doch nur kurze Zeit und er fällt vom Dach eines New Yorker Hotels und
ist tot. Mike Bennett muss den fall untersuchen,
der zunächst wie ein Selbstmord aussieht. Doch die fehlende Identität, das leer
Hotelzimmer und schließlich ein mysteriöser Fund in seinem Magen erhärten den Verdacht
auf Mord. Nur: der Mann ist schon einmal gestorben, bei einer Geheimaktion im
Irak kam er ums Leben. Mike Bennett muss wohl oder übel nach Washington und hoffen,
dass die die Armee kooperiert, was natürlich nicht der Fall ist. Eine
geheimnisvolle Nachricht führt ihn auf die Spur der Täter und bringt ihn in
Lebensgefahr.
Der dritte BookShot von James Patterson kann leider nicht mit
den anderen mithalten. Zum einen weil konstruierte Zufälle und nicht saubere
Nachforschungen den Detective voranbringen. Kommissar Zufall mag ich
schlichtweg nicht, da wird vieles zu beliebig. Zum anderen haben wir es hier weniger
mit einem Krimi im klassischen Sinne zu tun, sondern eher mit einer
Militär-Kriegs-Thematik, die mich nur sehr bedingt ansprechen kann. Denke und
Verhalten der Armeeführung sind mir fremd und können mich auch in Romanen nur
selten begeistern, somit war thematisch hier leider vieles verloren. Zudem
befindet sich die Handlung im letzten Drittel fast nur noch im Schieß- und
Draufschlagmodus, das mag im Medium Film gut und unterhaltsam sein, in Bücher ist
es eher weniger spannend. Zwar wird der Fall gelöst und auch durchaus
glaubwürdig motiviert, aber letztlich fällt das Fazit eher verhalten aus.