Eigentlich ist Paul Temple schon auf dem Weg in den Urlaub,
als er Besuch von Wilfried Sterling erhält. Dessen Tochter Brenda wurde
ermordet und der vermeintlich Schuldige zum Tode verurteilt. Der Vater hat
jedoch Zweifel und bittet Temple um Hilfe. In Brendas Tagebuch gab es einen
Eintrag, ein Treffen mit L. Fairfax, den jedoch niemand zu kennen scheint.
Temples Interesse ist geweckt und als kurze Zeit später eine von Brendas
Freundinnen ermordet aufgefunden wird, ist er sicher, dass der junge Gilbert
nicht der Mörder sein kann. Doch egal wo er auch Nachforschungen anstellt, der
Fall wird immer komplexer und immer mehr Verdächtige erscheinen auf der
Bildfläche. Bald schon geraten Temple und seine Frau Steve selbst ins Visier
des Mörders.
Man kann diese Klassiker der Krimigeschichte nur lieben.
Natürlich sind die Figuren überzeichnet und Kommissar Zufall spielt auch mit,
aber aus heutiger Sicht erscheinen sie alle sehr liebenswert und herzlich. Was mich
insbesondere an dem Paul Temple Fällen immer wieder überzeugt: eine in sich
stringente und logische Handlung, die nicht durch technischen Schnickschnack,
sondern durch die Cleverness des Ermittlers gelöst wird, der die Menschen
geschickt führt und überführt.