25-jähriges Abiturtreffen. Die ehemals besten Freundinnen
Eva, Beatrice und Katharina sehen sich zum ersten mal wieder. ihre
Lebensverläufe könnten kaum unterschiedlicher sein. Beatrice hat einen
erfolgreichen Marketingjob, Katharina ist aufstrebende Politikerin und Eva
brave Hausfrau und Mutter. Nach kurzer Zeit ist der Bann gebrochen und das alte
Trio infernale wieder vereint. Schnell bröckelt auch die Fassade und darunter
kommen die alltäglichen Sorgen zum Vorschein. Sie beschließen nicht länger alles
hinzunehmen und vor allem Rache zu üben – an ihren Männern und Vorgesetzten.
Ein Roman der Kategorie „freche Frauen“, der alle Klischees
bedient und dadurch unsäglich dämlich wird. Die biedere Hausfrau, die sich 20
Jahre hinter Herd verkrochen hat, ist im Handumdrehen der verführerische Vamp,
der alle Männer um den Finger wickelt und selbstverständlich komplizierteste Bankgeschäfte
locker abwickeln kann. Dazu dann die aus schlechten Frauenzeitschriften
bekannten Mantras: wer Größe 36 trägt muss verbiestert hungern und isst nicht
mehr als ein Blatt Salat am Tag, nur Frauen mit Übergewicht sind wirklich tolle
Frauen, auf die die Männer stehen – es ist streckenweise kaum zu ertragen. Da
kann auch ein gelegentlich gelungener Wortwitz nicht hinwegtäuschen. Die
Handlung strotzt nur so vor Absurdität, die ich leider gar nicht komisch finden
konnte und ist bisweilen grenzwertig – Menschen vorsätzlich zu vergiften und
das auch noch irre komisch zu finden, spricht mich einfach nicht an.