Emeralds Geburtstagsparty steht an und sie ist entschlossen
zu feiern, auch wenn über der Familie ein großer finanzieller Druck lastet und
sie drohen das geliebte Elternhaus zu verlieren. ihr Steifvater macht sich
daher auf, um ein Darlehen zu bitten. Viele Gäste sind nicht geladen. neben
Mutter Charlotte und den Geschwistern Imogen, genannt Smudge, und Bruder Clovis
werden Patience und ihr Bruder Ernest, die zu Kindertagen mit Emerald und
Clovis eng befreundet waren, erwartet, sowie John, der Emporkömmling, der sich
Hoffnungen auf eine Vermählung mit Emerald macht. Doch der Abend verläuft
anders als geplant. Ein Zugunglück in der Nähe lässt das Haus plötzlich mit Menschenmassen
überlaufen, denen sich keiner der kleinen Gesellschaft wirklich gewachsen
sieht. Und dann taucht da noch ein vermeintliches Zugopfer auf, das jedoch ganz
andere Motive für den Besuch hegt und die Familienbande bis aufs Extremste
strapazieren wird.
Der Roman lebt von einer herrlich distanziert-ironischen
Sprache, die ihn zu einem wahren lesevergnügen werden lässt. Die Handlung
schleppt sich für meinen Geschmack bisweilen etwas dahin und kommt kaum voran.
Insbesondere die Episoden um die völlig gestörte Smudge entbehren nicht einer
urkomischen Groteske und das Mutter-Kinder Verhältnis ist ebenfalls ein Ausbund
an Absurdität – all dies von einem Erzähler kommentiert, der die passenden
Worte für die Gedanken des Lesers findet.
Eine Zeitreise 100 Jahre in die Vergangenheit, die zum
echten Vergnügen wird.