Ein neuer Fall für Hercule Poirot, dessen Nachbar Roger
Ackroyd ermordet wird. Kurz zuvor war schon dessen Verlobte, Mrs Ferrars durch Selbstmord
ums Leben gekommen und es scheint, als sei die Frau erpresst worden. Wusste Roger
etwa, wer seine Verlobte ins Verderben geschickt hatte und ihn nun ebenfalls
aus dem Weg schaffen musste? Hercule Poirot geht mit Scharfsinn der Sache nach,
beobachtet, fragt und hat mit dem Arzt Dr Sheppard einen interessierten Assistenten,
der zufälligerweise einer der letzten war, der Roger lebend gesehen hat und
einer der ersten, der dessen Tod feststellte. Langsam nähert sich Poirot den
Umständen der Tat und versammelt schließlich alle zum finalen Showdown, wo er
nach klassischer Christie Manier alle Karten auf den Tisch legt und doch den
Täter nicht benennt.
Der belgische Ermittler hier einmal mehr in privater Mission
unterwegs, besticht durch seinen trockenen Humor, der einem bisweilen laut
auflachen lassen möchte. Der Fall selbst wird systematisch bearbeitet, schon
früh gibt es Hinweise, die man jedoch als solche nicht erkennt, da ihnen
keinerlei Bedeutung zugeschrieben wird. Besonders gelungen die Schlussszene,
die alle Figuren versammelt und sie mit ihren Lügen konfrontiert. In seiner Stringenz
mit dennoch interessanten Wendungen einer der besten Romane der Queen of Crime.