„The Mysterious Affair at Styles“ präsentiert erstmals den
später weltberühmten Ermittler Hercule Poirot. Auf Erholungsurlaub reist der
Erzähler Hastings zu seinem alten Freund John Cavendish, der auf Styles Court
lebt. Seine Stiefmutter Emily hat nach dem Tod des Mannes den deutlich jüngeren
Alfred Inglethorp geehelicht, was den Söhnen deutlich missfiel. Mitten in der
Nacht werden die Bewohner durch seltsame Geräusche geweckt, die sich bald als
die letzten Lebenszeichen der alten Dame herausstellen, die offenbar durch
Strychnin vergiftet wird. Hastings zieht den zufälligerweise in der Nähe
befindlichen Poirot zu Rate, der ebenso wie die Polizei die mysteriösen
Umstände untersuchen soll. Schon bald gerade immer mehr der Bewohner ins Visier
der Ermittler, den einige von ihnen hätten ein Motiv gehabt, die alte Dame ins
Jenseits zu befördern.
Nach heutigen Maßstäben ein eher langsamer Krimi mit
zahlreichen Wendungen und Verwicklungen, die erst nach und nach aufgedeckt
werden. Dazu Poirot als Ermittler, der dem Leser immer einen Schritt voraus
ist, dies auch mitteilt und trotzdem noch verrät, wo die Reise hingeht.
Nichtsdestotrotz liegt der Reiz darin, in die Irre geführt zu werden, immer
wieder neue Aspekte hinzuzugewinnen und die Lage als Leser neu zu beurteilen,
nur um dann doch in einer Sackgasse zu landen. Am Ende folgt dann die saubere
und nachvollziehbare Auflösung, die gar nicht so weit weg lag, man aber
schlichtweg nicht gesehen hat.