Kent, August 1908. Caroline Luard wird von ihrem Ehemann tot
aufgefunden. Sie wurde beraubt und offenbar zunächst niedergeschlagen, hat sie
ihren Mörder erkennt und dieser daher noch zwei tödliche Schüsse abgefeuert?
Die Ermittlungen stützen sich zunächst auf den Gatten, doch dessen Alibi wird
von immer mehr Leuten gestützt. Dennoch gibt es nicht wenige im Dorf, die ihn
für schuldig halten und ihm sogar Drohbriefe schicken. Aber wer sonst könnte
ein Interesse am Tod der hilfsbereiten Frau haben? Oder war es doch eine
Zufallstat eines Durchreisenden?
Minette Walters greift eine reale Tat für ihren Krimi auf
und nähert sich schriftstellerisch Opfer wie auch Täter. Doch wie nach 100
Jahren einen Fall lösen, der bis heute offen geblieben ist? Zu viele
Möglichkeiten, zu dicht das Dorfleben, wo keiner den anderen beschuldigt oder
gleich jeder jeden verdächtigt. Was bleibt ist ein verzweifelnd trauernder
Ehemann, eine Tat ohne Motiv und Grund und ein Mord, der nicht gesühnt wurde.