Der Star der veganen Küche hat sich dieses Mal der
italienischen Küche angenommen, was naheliegt, ist diese doch in Deutschland
recht angesagt.
Nach einer allgemeinen Einführung zur italienischen Küche
und Kochweise mit Hinweisen insbesondere zu Herstellung von Pasta- und
Pizzateig, erfolgt der Rezeptteil. Dieser
ist gegliedert in Anitpasti e Pane, Insalate, Pasta e Pesto, Pizze, Secondi
Piatti und Dolci. Begleitet werden die Rezepte wie immer mit
ansprechenden Fotographien der Mahlzeiten und kleinen Tipps am Rande.
Wer die vorherigen Bücher von Hildmann kennt, wird hier
keine große Überraschung erleben. Die Gestaltung des Buches wurde beibehalten
und der große Star sind einmal mehr die Darstellungen. die Nahrungsaufnahme
wird hier zu Lifestyle aufgebaut und entsprechend zelebriert. Die
Kochanleitungen sind ebenfalls erwartungsgemäß leicht nachvollziehbar und stellen
auch ungeübte Köche nicht vor größere Herausforderungen. So sehr mich vor allem
seine Challenge überzeugend konnte, so enttäuschend ist jedoch diese Sammlung
an Rezepten, denn was hier wirklich fehlt sind Inspiration und Neuheit. Nudeln
mit Tomatensoße oder Pesto ist schlicht nicht innovativ. und dass sich Pizzen
mit quasi allem belegen lassen, was der Gemüsegarten hergibt, ist ebenfalls
nicht neu. Die bekannten Standardgerichte (abzüglich des nicht-veganen Käse)
sind doch etwas enttäuschend, vor allem da Hildmann in der Vergangenheit mit
interessanten Alternativen und wiederentdeckten alten Gemüsearten aufwartete.
Gespannt war ich insbesondere auch auf die zweiten Gänge, sind diese doch
klassischerweise in Italien Fleisch bzw. Fisch. Gelöst wird dieses doch Gemüsebeilagen,
die ebenfalls nicht besonders originell sind.
Fazit: eine gute Wahl für diejenigen, die die italienische
Küche schätzen und leichten Zugang zur veganen Ernährung suchen ohne dies mit
Aufwand zu verbinden. Keine gute Wahl für vegane Köche, die Inspiration und
neue Ideen erwarten.