Eine unwahre Anschuldigung führt dazu, dass Paul
Pennyfeather Oxford verlassen muss und zudem keinen Zugriff auf das väterliche
Erbe mehr hat. Er muss sich selbst versorgen und findet eine Anstellung in dem
walisischen Jungeninternat Llanabba. Dort herrscht ein eisernes Regiment unter
Dr Fagan und Lehrer wie Schüler werden unterdrückt und ausgenutzt. Bei einem Elterntag
lernt er Margot, die betuchte Mutter seines Schülers Peter kennen, und diese
findet den jungen Lehrer sofort attraktiv. Sie lädt ihn ein, über die Ferien
als Hauslehrer zu arbeiten. Es kommt wie es kommen muss: die Frau, immer noch
jung aber schon mit reichlich Ehe und sonstiger Lebenserfahrung gesegnet,
schlägt eine Hochzeit vor, zuvor soll Paul aber noch eine Kleinigkeit für sie
erledigen…
Die Jahrzehnte, die das Buch inzwischen auf dem Buckel hat (erschienen ist es 1928),
merkt man ihm in keiner Weise an. Die menschlichen Abgründe, die hier
gezeichnet werden, sind heute so aktuell wie in der Entstehungszeit und das
Agieren der Figuren könnte sich in derselben Weise auch heute oder morgen
zutragen. Überzeugend wird geschildert, wie der junge und bisweilen etwas naive
Paul sich immer wieder in den Fängen seiner Umwelt verheddert und zu deren
Opfer wird, aber tapfer die Situation erträgt und wieder aufsteht. Herrlich zu
lesen vor allem die Internatsszenen, wie das kleine Lehrerteam – völlig
überfahren von dem plötzlich angesetzten Sportfest – sich zu helfen weiß und
die Lage rettet.