Helen arbeitet als Hausmädchen in einem abgelegenen Herrenhaus.
Als sie eines Nachmittags schon in der Dämmerung zurück eilt, hat sie ein
mulmiges Gefühl. Wird sie beobachtet? Versteckt sich hinter einem der Bäume
etwa der ominöse Mörder, der schon zahlreiche junge Frauen in der Nachbarschaft
ermordete? Zurück geht sie der Arbeit nach, die demente Mutter der Hausherrin muss
versorgt werden, bis die neue Pflegerin kommt. Die alte Dame ist weit weniger
verrückt und abwesend als man glauben sollte und sie warnt Helen eindrücklich,
vor allem erwähnt sie, dass diese Mordserie nicht die erste ist und auch schon
in eben jenem Herrenhaus Mädchen zu Tode kamen. Das Mädchen solle umgehend das
Haus verlassen. Doch im Haus kann ihr ja kaum etwas geschehen, noch dazu sind
Männer da, die sie schützen könnten. Doch kurz nach Ankunft der neuen Pflegerin
geschehen unglaubliche Dinge und die Zahl derer, die Helen schützen könnten,
dezimiert sich zusehends. Das Mädchen steckt in größter Gefahr.
Ein durch und durch klassischen Gruselstoff, der stringent
an einem Ort mit überschaubarem Personal bleibt und langsam auf seinen
Höhepunkt hinarbeitet. Die Protagonistin trägt den Krimi von der ersten bis zur
letzten Seite, die klassischen Elemente sind zwar bekannt und es wird auch kaum
eines ausgelassen, dennoch ist es eine große Freude diesen Krimi zu lesen und
eine Überraschung hat die Autorin dann doch noch parat. Denkt man lange Zeit
den Serienmörder durchschaut zu haben, hat man sich dann doch schwer geirrt.