25. Juni, Pangbourne Village nahe London. Um 8:20 beginnt
ein nie gesehenes Massaker, das 32 Erwachsene das Leben kostet und alle Kinder
der Wohnanlage spurlos verschwinden lässt. Wie konnte das geschehen? Die Anlage
war ein Hochsicherheitstrakt, überall Kameras, die Bewohner aus der gehobenen
Mittelschicht, Problem gab es keine, die perfekte Bilderbuchwelt. Scotland Yard
sucht verzweifelt nach Spuren, doch es finden sich keine. Der Grad der
Nicht-Zerstörung ist bemerkenswert. Psychologe Greville stellt eine gewagte
These auf: die Kinder sind die Mörder. Diese wird jedoch erst weiterverfolgt,
als eines der Mädchen traumatisiert wieder auftaucht und die Kinder ein
weiteres Mal zuschlagen.
Eine schier unglaubliche Geschichte, die den
materialistischen Perfektionswahn unserer Zeit gnadenlos angreift und mögliche
Auswüchse aufzeigt. Das barbarische Handeln der Kinder, perfekt geplant – wie ihr
ganzes Leben bis dato perfekt durchorganisiert war – ohne Schaden an der
perfekten Wohnumgebung und in der Konsequenz doch durchschlagend.