1992, deutsch-polnische Grenze. Zwei Menschen, offenbar
Flüchtlinge werden von Jägern erschossen und nicht versorgt, ein Feuer soll den
Mord vertuschen. 20 Jahre später werden die Bewohner des Örtchens wieder mit
den Ereignissen konfrontiert, als die Tochter eines der Ermordeten zurückkehrt.
Mattie Junghans und Nick Ostrowski wollen ihr helfen, die Wahrheit, die damals
vertuscht wurde, ans Licht zu bringen. Keine leichte Aufgabe, denn einer Romni
glaubt man nicht so leicht und auch in Rumänien, wohin Mattie die
Nachforschungen führen, haben sie einen schwere Stand.
Ein interessanter Krimi, der eine schwierige Zeit – heute leider
aktueller denn je – der deutschen Geschichte aufgreift: Selbstjustiz als Schutz
vor Asylsuchenden, von denen man sich bedroht fühlt. Dazu die Ablehnung der
Roma hier wie auch in Rumänien und die Suche nach einer Wahrheit, die eigentlich
niemand sehen möchte.