Anna freut sich auf ihre kleine Tochter und das Leben in
Südfrankreich, das sie zusammen mit ihrem Mann Tobias auf dem alten Bauernhof
beginnen will. Doch die kleine Freya wird krank geboren – multiple Behinderungen
werden ihr nie ein normales Leben ermöglichen. Über das Stadium einer
Neugeborenen hinaus ist keine Entwicklung zu erwarten. Diese verzweifelte
Situation gepaart mit der neuen Lebenssituation, die das einst glückliche
Pärchen ebenfalls überfordert, entsteht im Languedoc eine hochexplosive
Mischung. Zu dieser gesellt sich noch ein Hippiemädchen, ein etwas ominöser
Araber und natürlich die Dorfbewohner, die das Treiben auf dem Bauernhof
interessiert beäugen.
Der Roman basiert auf den realen Erlebnissen der Autorin.
Was ihr gelingt zu transportieren ist die schiere Verzweiflung der Eltern vor
der Situation und die permanente Fragen, wie viel Energie – aber auch wie viel
Liebe sie für das Kind aufbringen können und wann der Zusammenbruch droht. Die
Besuche im Krankenhaus und die medizinischen Maßnahmen zum Lebenserhalt des
Babys sind bisweilen erschreckend und man möchte sicherlich mit dieser Lage
nicht tauschen.